Erst Frust statt Strand-Feeling für eine Familie aus Zwentendorf (Bezirk Tulln): In freudiger Erwartung auf ihre Lieben wartete Sabine Pengl, die bereits vorausgeflogen war, vergeblich auf der griechischen Insel Naxos auf ihre beiden minderjährigen Söhne (15 und 17) und ihren Lebensgefährten.
„Die Einreise nach Griechenland war ordnungsgemäß registriert, meine Familie erhielt auch den nötigen QR-Code (Anm.: seit 1. Juli wegen Covid-19 ist eine Registrierung für Griechenland-Reisen verpflichtend; abgefrafgt werden dabei etwa Aufenthaltsort, Dauer der Reise und Reiseziel. Bei Nichtbefolgung drohen Strafen von 500 Euro), die beiden Kinder darauf hinterlegt. Eingecheckt hatten wir online“, so die 42-Jährige zu „Heute“.
Doch Freitagfrüh beim Boarding am Airport in Schwechat soll das Laudamotion-Personal den QR-Code nicht akzeptiert haben. Der Grund: Jedes Familienmitglied würde einen eigenen Code benötigen. Der Flieger hob ohne das Trio ab.
„Wir waren alle total enttäuscht, eine Nachfrage bei der griechischen Botschaft ergab, dass ein Code genügt hätte“, so die Montessori-Pädagogin verärgert. Eilig wurden zur Absicherung dann doch drei neue QR-Codes geordert, erst mit über 24 Stunden Verspätung und einem gebuchten Flug einer anderen Fluglinie (Anm.: von Wien-Schwechat nach Athen, dann mit der Fähre nach Naxos) war die Familie auf der Urlaubsinsel vereint. Pengl: „Es entstanden Mehrkosten von rund 1.200 Euro. Ich werde den Fall dem Rechtsschutz übergeben.“
Andere Familien hatten übrigens ähnliche Probleme, auch bei anderen Airlines. Eine Statement von Laudamotion auf "Heute"-Anfrage stand aus.