Österreich

Quak! Laubfrosche sorgen für "royalen Nachwuchs"

Heute Redaktion
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Nun hat auch Wien seinen "royalen" Babys! Die Kronen-Laubfrösche haben junge Hupfer bekommen. Nun toben die sieben "Prinzessinnen und Prinzen" durch das Haus des Meeres.

Es gibt ihn wirklich! Der echte "Froschkönig" stammt ursprünglich aus Südamerika und hat im Wiener Haus des Meeres eine neue Heimat gefunden.

Seinen Namen erhielt der rund acht Zentimeter großer Hüpfer von den knöchernen Spitzen, die er am Hinterkopf trägt. Damit ist der Kronen-Laubfrosch mit seinem ebenfalls königlichen "Gewand" in prächtigem Kupfer und Braun, der einziger "gekrönte" Frosch der Tierwelt. Diese dienen aber nicht als Schmuck oder gar Statussymbol, sondern sollen ihn vor Feinden schützen. Die sieben "Prinzessinnen und Prinzen" tragen noch keine Krone, diese bildet sich erst mit der Zeit aus.

Kronen-Laubfrösche sind aufopfernde Eltern

Aber nicht nur sein Aussehen ist speziell, der "Froschkönig" ist auch wegen seiner überaus aufopfernden Brutfürsorge etwas ganz Besonderes. Sobald die kleinen Kaulquappen aus ihren Eiern geschlüpft sind, sucht die Mutter ihre Brut regelmäßig auf, um sie mit unbefruchteten Eiern, sogenannten Nähreiern, zu füttern. Dies geschieht solange, bis die Jungtiere groß genug sind, um als winzige Fröschlein das Wasser zu verlassen. Die Prinzen und Prinzessinnen ernähren sich dann, wie auch ihre Eltern, von allerlei Insekten.

"Froschkönig" lädt zur Audienz

Kronen-Laubfrösche sind äußert selten. Umso schöner ist nur der Nachwuchs. "Unsere Froschkönige vermehren sich schon seit längerem so gut, dass wir mittlerweile sogar in zweiter Generation nachziehen. Deshalb sind nun auch die ersten Tiere zu einer Audienz bereit", schmunzelt Haus des Meeres-Direktor Michael Mitic. Besucht werden können die Hüpfer im Tropenhaus im Haus des Meeres. Ein Knick ist übrigens nicht nötig. (lok)