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Infizierte ging surfen – am Strand wartete die Polizei

Die infizierte Rettungsschwimmerin pfiff auf alle Auflagen und ging surfen. Am Strand wurde sie von Polizisten in weißen Schutzanzügen festgenommen.

Roman Palman
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Besucher genießen den strahlenden Sonnenschein am Zurriola-Strand von San Sebastian, 12. August 2020
Besucher genießen den strahlenden Sonnenschein am Zurriola-Strand von San Sebastian, 12. August 2020
EPA-EFE/Javiert Etxerzarreta

Nach einem positiven Corona-Test hätte sich die junge Frau selbst isolieren müssen, doch stattdessen nutzte sie die "Freizeit" um auf den Wellen vor dem beliebten Zurriola-Strand von San Sebastián (Spanien) zu reiten. Als die Polizei gegen Montagmittag von diesem veranwortungslosen Treiben erfuhren, versuchten sie es noch auf die sanfte Tour. 

Die örtlichen Rettungsschwimmer, allesamt Arbeitskollegen der Quarantäne-Brecherin, fuhren mit einem Boot hinaus aufs Wasser und redeten auf sie ein, sie sich doch den angerückten Behörden am Strand stellen. Das wurde von der Infizierten geflissentlich ignorniert. Als sie eine geschlagene Stunde später ihre Füße auf Sand setzte, wurde sie ruppig empfangen.

In Handschellen abgeführt

Dabei versuchte die durchtrainierte Frau noch zu entkommen, doch schließlich wurde sie von den Beamten der baskischen Polizei Ertzaintza in Schutzmasken, einige hatten sogar weiße Ganzkörperanzüge an, festgesetzt. Nachdem sie ihr Handschellen verpasst hatten, wurde die Surferin abgeführt. 

Wie "El País" berichtet, dürfte die Rettungsschwimmerin von ihren eigenen Kollegen bei den Behörden gemeldet worden sein. Dutzende Strandbesucher wurden Zeuge der Festnahme, einige filmten die skurrilen Szenen mit. Ein Video der Amtshandlung ging innerhalb weniger Stunden in den sozialen Medien viral.