Österreich

Quartett wollte in Salzburg Kokainhandel aufziehen

Heute Redaktion
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Bild: LPD Salzburg

Bereits Mitte Jänner konnte das Landeskriminalamt Salzburg einen Kokaindeal vereitelt. Cobra-Beamte nahmen drei deutsche und einen serbischen Staatsbürger fest, die im Raum Salzburg einen Kokainhandel aufbauen wollten. Den Beschuldigten wurden zudem Verbindungen zur illegalen Prostitution nachgewiesen.

Im November 2014 führten Ermittlungen zu einem 43-jährigen sowie zwei 32-jährigen Deutschen und einem 22-jährigen Serben. Das Quartett suchte in der Salzburger Szene nach Abnehmern für eine größere Menge Kokain. Daraufhin trat ein verdeckter Ermittler mit ihnen in Verbindung und kam auch bald ins Geschäft.

Für den 17. Jänner wurde in Bergheim die Übergabe von mehr als einem halben Kokain vereinbart, auf die bei "positivem Geschäftsabschluss" weitere folgen sollten. Bei dem Treffen klickten für die zwei Hauptverdächtige und zwei Kuriere die Handschellen. 530 Gramm hochwertiges Kokain im Straßenverkaufswert von 120.000 bis 150.000 Euro wurden sichergestellt.

Prostituierte aus Deutschland geholt

Außerdem waren die beiden Haupttäter in die illegale Prostitution verwickelt. Sie holten immer wieder Mädchen unterschiedlichster Nationalitäten für einige Tage von Deutschland nach Österreich, um sie über eine Homepage an Freier zu vermitteln. Die jungen Frauen hatten kein Gesundheitsbuch und verrichteten ihre Dienste in Hotels, Penisonen oder eigens angemieteten Wohnungen aus. Die Hälfte des Verdienstes mussten sie an ihre Hintermänner abliefern.

Alle vier Verdächtigen befinden sich in Haft. Sie zeigen sich zu den ihnen vorgeworfenen Taten nur teilweise geständig.