Queen schimpft über Chinesen, die zensieren sie

Betretenes Schweigen auf allen Seiten: Das Königshaus äußert sich nicht, die britische Polizei schweigt und die Chinesen haben den Beitrag im Fernsehen sogar zensiert. Dabei äußerte die Queen nur zwei Wörter, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Sie bezeichnete in einem Gespräch mit einer Polizistin die chinesische Delegation als "very rude" ("sehr unhöflich"). Blöd gelaufen: Die BBC filmt bei Queen Elizabeths II. ungewöhnlich freimütiger Aussage mit.

Haha.. Queen Elizabeth II Says Chinese Officials Were "Very Rude"
— Tonya Garcia (@tgarcianyc)

Betretenes Schweigen auf allen Seiten: Das Königshaus äußert sich nicht, die britische Polizei schweigt und die Chinesen haben den Beitrag im Fernsehen sogar zensiert. Dabei äußerte die Queen nur zwei Wörter, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Sie bezeichnete in einem Gespräch mit einer Polizistin die chinesische Delegation als "very rude" ("sehr unhöflich"). Blöd gelaufen: Die BBC filmt bei Queen Elizabeths II. ungewöhnlich freimütiger Aussage mit. 

Am Dienstag lud die in die Gärten des Buckingham Palace. Ihren Gästen schüttelte die Königin dann die Hände und plauderte mit ihnen. Dabei traf Elizabeth II. auf Lucy D'Orsi, eine Offizierin im Dienst der Londoner Polizei. Im Herbst war D'Orsi für die Sicherheit der chinesischen Delegation beim Staatsbesuch von Präsident Xi Jinping zuständig. 

Queen bezeichnet chinesische Diplomaten als "unverschämt"

Die Queen dürfte sich an den Staatsbesuch, der im Nachhinein als voller Erfolg beworben wurde, noch gut erinnern können. Sie wünschte der Polizistin herzliches Beileid ("Oh! Bad luck!") für ihren damaligen Job. D'Orsi plauderte daraufhin frei von der Leber weg, wie unmöglich sich die Chinesen aufgeführt hätten. Zum Beispiel brachen sie ein Treffen mit der Botschafterin abrupt ab. Auch die Queen nahm sich daraufhin kein Blatt vor dem Mund "Sie waren sehr unhöflich/unverschämt zur Botschafterin." ("They were very rude to the ambassador.") 

Chinesen zensieren Queen-Aussage

Ein BBC-Kameramann schnitt die kurze Unterhaltung mit. Seitdem macht die ungewöhnlich freizügige Bemerkung der sonst politisch so zurückhaltenden Königin internationale Schlagzeilen. Die drei betroffenen Parteien - die chinesische Führung, das britische Königshaus und die Londoner Polizei - schweigen zur Aussage. Alle Berichte über das Gespräch werden im chinesischen Fernsehen jedoch zensuriert.