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R. Kelly will nach Haft Geld in Deutschland verdienen

Heute Redaktion
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    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    ANTONIO PEREZ / AFP / picturedesk.com

    R. Kelly hat die 100.000 Dollar für seine Kaution aufgetrieben und ist vorerst frei. Eine Unterhaltsforderung könnte ihn schnell wieder hinter Gitter bringen.

    R. Kelly saß wegen Verdachts auf Kindesmissbrauch hinter Gitter, die Kaution wurde auf eine Million Dollar festgelegt. In den USA müssen 10 Prozent davon auch wirklich ausgelegt werden, doch die 100.000 Dollar konnte der einstige Musik-Mogul erst nicht aufbringen.

    Als der 52-Jährige am Montag dem Haftrichter vorgeführt wurde, konnte er einen Scheck vorlegen und wurde (vorerst) in die Freiheit entlassen.

    Wütende Menge verfluchte ihn beim Rausgehen

    Vor dem Gefängnis wartete ein Spießrutenlauf auf ihn. Protestierende Bürger und Medien warteten auf den Musiker, dem 10-facher Missbrauch vorgeworfen wird. Die aufgebrachte Menge schrie Kelly an, beschimpfe ihn als Pädophilen und schrien ihn an, wie es ihm gefallen würde, wenn jemand auf seine Tochter pinkeln würde (Anm: Es sind Videos aufgetaucht, auf denen er eine 14-Jährige anpinkelt).

    R. Kelly verlässt das Gefängnis

    Der erste Stop nach der Haftentlassung war McDonalds, wo sich der Sänger einen Snack genehmigte.

    Mehr Unterhalt als Kaution: Bis Anfang März fällig, sonst Haft

    Der Ausflug in die Freiheit könnte kurz sein. Kelly ist mit seinen Unterhaltszahlungen im Rückstand und zwar ordentlich. Laut "TMZ" hat sich eine sechsstellige Summe angehäuft und damit mehr als die Kaution, die er kaum aufbringen konnte.

    Bis 6. März muss das Geld überwiesen werden. Ob Andrea Kelly, R.s Exfrau und Mutter seiner drei Kinder bereit ist, ihm den Betrag zu stunden, ist fraglich. Sollte Kelly nicht zahlen, könnte er sofort wieder hinter Gitter landen.

    Konzert in Deutschland: Tickets werden verkauft, Auftritt fraglich

    Damit Geld in die Kassen kommt, wollte R. Kelly auf Tour gehen. Außer Veranstalter in Deutschland wollte ihn aber niemand auftreten lassen. Am 12. April sollte er in Neu-Ulm spielen. Die Sitzplätze (Stehplätze zur Zeit nicht erhältlich) werden um 124,3 Euro angeboten. Blöd nur, dass Kelly zur Zeit nicht die USA verlassen darf. Ob das Konzert stattfinden kann, ist also fraglich. (lam)