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Missbrauchsvorwürfe - R. Kelly stellte sich Polizei

Staatsanwalt Michael Avenatti hat auf Twitter Screenshots von einem belastenden Sextape veröffentlicht.

Heute Redaktion
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    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    ANTONIO PEREZ / AFP / picturedesk.com

    Nachdem gegen den Sänger R. Kelly in zehn Fällen Anklage wegen sexuellem Missbrauch von teilweise minderjährigen Opfern erhoben worden war, hat Anwalt Michael Avenatti auf Twitter Screenshots eines Videos veröffentlicht.

    Damit will er der Öffentlichkeit, "dass es keinen Zweifel daran gibt, dass R. Kelly in zahlreichen Fällen von illegalen, sexuellen Handlungen gegenüber einer 14-Jährigen schuldig ist".

    Die von ihm aus dem rund 40 Minuten dauernden Video veröffentlichten Bilder zeigen nur R. Kelly, nicht jedoch sein damaliges Opfer. "Das Video wurde in den späten 90ern, vermutlich 1999, gedreht. Es zeigt zwei verschiedene Szenen, die an zwei unterschiedlichen Tagen in Kelly damaligem Haus gedreht wurden", erklärt der Anwalt.

    Kelly in Haft

    Kelly stellte sich daraufhin am Freitagabend selber den Behörden. Er wurde in Handschellen von zwei Polizeibeamten in eine Arrestzelle gebracht. Bereits für Samstag sei eine Anhörung vor einem Untersuchungsrichter anberaumt.

    Laut seinem Anwalt Steve Greenberg sei er "außerordentlich enttäuscht und deprimiert". Die Vorwürfe haben ihn "hart getroffen".

    Die US-Justiz hatte Anfang des Jahres die Ermittlungen gegen den Künstler nach der Ausstrahlung der sechsstündigen Doku "Surviving R. Kelly" aufgenommen. In der Sendung kommen zahlreiche Frauen zu Wort, die dem R'n'B-Sänger vorwerfen, sie als Minderjährige sexuell oder emotional missbraucht zu haben. Er soll sie als "Sex-Sklaven" gehalten haben. Diese Woche kam es nun zur Anklage. (baf)