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R. Kelly reagiert mit Rap auf Missbrauchsvorwürfe

R&B-Sänger R.Kelly hat sich in einem 19 Minuten langen Song zu den Anschuldigungen geäußert.

Heute Redaktion
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Vor rund einem Jahr wurden mehrere Missbrauchsvorwürfe gegen den R'n'B-Sänger R. Kelly laut. Ein Journalist behauptete, der Musiker betreibe eine Art Sex-Kult und schreibe mehreren (auch minderjährigen) Frauen vor, wie sie sich anziehen, wann sie sich waschen, wann sie schlafen und wann sie mit ihm sexuelle Handlungen vornehmen müssten, die er dann aufzeichne. Eine Ex-Freundin warf ihm zudem Vergewaltigung vor.

"Absurder Scheiß"

Nun äußerte sich der Sänger erstmals dazu und zwar in einem 19-Minuten langen Song. In "I Admit" (= "Ich gebe zu") singt er von einer "großen Verschwörung" gegen ihn.

"Ich gebe zu, ich bin nicht perfekt / Ich habe nie gesagt, dass ich perfekt bin / Zu sagen, ich missbrauche diese Frauen / Verdammt, das ist absurder Scheiß" heißt es unter anderem in dem Song.

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    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    Der US-Musiker R. Kelly muss sich erneut wegen sexueller Misshandlung vor Gericht verantworten.
    ANTONIO PEREZ / AFP / picturedesk.com

    "Bin nicht pädophil"

    R. Kelly gibt zwar zu, mit jungen und alten Frauen geschlafen zu haben – den Vorwurf pädophil zu sein, weist er aber von sich.

    "Zugestanden, ich mache mit allen Ladies rum / Sowohl ältere und jüngere Ladies / Aber es deshalb pädophil zu nennen / Das ist verrückt", singt er weiter.

    "Was ist ein Sex-Kult"?

    Außerdem geht er auf die Vorwürfe ein, Frauen in seinem Haus gefangen gehalten zu haben. Was ein Sex-Kult ist, wisse er nicht, meint R. Kelly: "Was ist die Definition eines Kults? / Was ist die Definition eines Sex-Sklaven? / Schlag es im Wörterbuch nach / Lass es mich wissen, ich warte hier.", singt er.

    Und weiter: "Sie einer Gehirnwäsche unterzogen, wirklich? / Sie gekidnappt, wirklich? / Sie können nicht essen, wirklich? / Ehrlich gesagt, das klingt lächerlich."

    R. Kelly sieht sich als Opfer

    Am Ende regt sich R. Kelly noch darüber auf, dass "sein Name durch den Schmutz gezogen wird". Die Frauen sollen ihn "ausgenutzt haben". Außerdem sei er weder "verurteilt, noch verhaftet worden".

    (red)