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Wollte sich R. Kelly eine Falschaussage erkaufen?

Neue schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen R'n'B-Superstar, der seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft sitzt.

Heute Redaktion
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Seit Juli 2019 sitzt R. Kelly nun schon in Chicago in Untersuchungshaft. Dem 52-jährigen Sänger wird in zahlreichen Fällen der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen. Nach der Ausstrahlung der TV-Doku "Surviving R. Kelly" meldeten sich weitere mutmaßliche Opfer Kellys.

Nun gab es in den USA "Surviving R. Kelly Part 2" zu sehen. Neben mutmaßlichen Opfern und Bekannten des Musikers kam darin auch Carey Kelly, sein jüngerer Bruder zu Wort. Und der 49-Jährige erhebt weitere schwere Vorwürfe gegen Kelly.

R. Kelly soll ihm im Jahr 2002 umgerechnet 45.000 Euro angeboten haben, um in einem Kinderpornografie-Prozess die Schuld auf sich zu nehmen. Damals stand Kelly wegen eines Videos vor Gericht, das ihn beim Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen zeigen soll.

"Ich gebe dir 50.000 Dollar"

Er kam auf mich zu und sagte: ,Du musst sagen, dass du es warst.' Er wollte, dass ich für etwas, womit ich nichts zu tun habe, vor Gericht falsch aussage und eine Gefängnisstrafe riskiere", so Carey Kelly in der TV-Doku. "Er sagte ,Ich kaufe dir ein Auto, ich besorge dir einen Plattenvertrag und ich gebe dir 50.000 Dollar'".

Doch der jüngere Bruder schlug das unmoralische Angebot aus. Kelly wurde freigesprochen, da nicht eindeutig bewiesen werden konnte, dass die junge Frau in dem Video noch minderjährig war.

Carey Kelly erzählte auch andere Vorkommnisse aus den Kindertagen Kellys. So soll der Sänger als Bub selber von einem Nachbarn mit Namen "Mr. Henry" sexuell missbraucht worden sein. Auch ein weiterer Nachbar soll sich an ihnen vergangen haben. Ob sich das auf das Verhalten des Musikers als Erwachsener auswirkte, ließ er offen.

Surviving R. Kelly - Diashow

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