Österreich

Rabatt um 5,5 Mio. Euro: PC-Händler vor Gericht

Heute Redaktion
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Bild: Fritz Schaler

Prozess in Wr. Neustadt gegen einen selbstständigen Computerhändler (50) und zwei Mitarbeiter (47, 52) eines Großkonzerns, der Vorwurf: schwerer bzw. gewerbsmäßiger Betrug.

Laut Anklage soll mit Rabatten getrickst worden sein. Konkret: Preisnachlässe bis zu 60 Prozent an Zwischenhändler, obwohl diese nur an Endkunden gewährt werden hätte dürfen. Die Schadenssumme beim 50-Jährigen: 5,5 Millionen Euro, beim Zweit- und Drittangeklagten eine bzw. 0,25 Millionen Euro.

Die Sache flog bei einer Revision auf. Nikolaus Rast, Verteidiger des 50-Jährigen, sagt dazu: "Die Konzernführung wusste davon, es gab ja vorgegebene Umsatzziele zu erreichen. Mein Mandant und auch die beiden Mitangeklagten sind nur Bauernopfer." Die Angeklagten bekannten sich daher nur tatsachengeständig, der Strafrahmen: bis zu zehn Jahre Haft, ein Urteil gibt es frühestens am Donnerstag.