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Mutter erschlägt Zwillinge nach Geburt auf Toilette

Heute Redaktion
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Rachael Lynn T. soll ihre neugeborenen Zwillinge getötet haben.
Rachael Lynn T. soll ihre neugeborenen Zwillinge getötet haben.
Bild: West Melbourne Police Department

Die Amerikanerin wählte selbst den Notruf: Das Kind sei in die Kloschüssel gefallen. Polizisten fanden daraufhin die Leiche eines zweiten Kindes – in einer Mülltonne.

Polizeibeamten des West Melbourne Police Department (Florida) haben am Sonntag eine grausige Entdeckung gemacht. In einem Mistkübel in einer Garage fanden die Cops die Leiche eines Babys.

Nur wenige Stunden zuvor hatten die Ermittler Rachael Lynn T. (30) in ihrer Wohnung festgenommen. Die Mutter von zwei Buben (ein und acht Jahre alt) steht im Verdacht ihren neugeborenen Sohn erschlagen zu haben. Wie sich herausstellte, hatte die Frau am selben Tag nicht ein, sondern zwei Kinder entbunden. Das berichtet der "Orlando Sentinel".

Sie habe nichts von ihrer Schwangerschaft gewusst, behauptet die Amerikanerin in ihrer eidesstattlichen Erklärung. Sie habe wegen Übelkeit ihren Arbeitsplatz frühzeitig verlassen und sei nach Hause gefahren. Als sie auf der Toilette saß, habe sie plötzlich die Zwillinge geboren.

Eines der Kinder sei Kopf voran in die WC-Schüssel gefallen, ganz blau gewesen und habe sich nicht gerührt. Die verzweifelte Frau wickelte den kleinen Bub daraufhin in ein blaues T-Shirt und setzte einen Notruf ab. Im Spital konnten Ärzte nur mehr den Tod des Kindes feststellen.

"Stumpfe Gewalteinwirkung"

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizisten dann die Leiche des zweiten Babys. Ihren Angaben zufolge hatten beide Kinder nach ihrer Geburt keinen Mucks von sich gegeben, seinen völlig reglos gewesen und hätten von Anfang an nicht geatmet. Damit widerspricht die 30-Jährige aber der den gesammelten Beweisen der Ermittler. "Wir vermuten, dass die Mutter zwei kerngesunde Zwillinge zu Welt gebracht und ihnen das Leben genommen hat", so das West Melbourne Police Department in einer Stellungnahme. Das Ergebnis der Autopsie: Sowohl das kleine Mädchen als auch der Bub haben "schwere Schädel-Hirn-Traumata" durch "stumpfe Gewalteinwirkung" davongetragen.

Die 30-Jährige sitzt aktuell ohne Möglichkeit auf Entlassung durch Hinterlegung einer Kaution in Untersuchungshaft. Ihr wird Mord in zwei Fällen vorgeworfen. Die beiden anderen Buben wurden bei Angehörigen untergebracht. (red)