Österreich

Rache aus Zelle: Serbe gab Mordauftrag an Komplizen

Heute Redaktion
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Mit einem teuflischen Racheplan wollte Branko B. seine Freikarte aus dem Häfen erkaufen: Sein Komplize sollte ein Geständnis unterschreiben und dann sterben.

Während Branko B. (60) nach Einbrüchen 7,5 Jahre Haft aufgebrummt bekommen hatte und in Garsten (OÖ) brütete, wuchs sein Hass auf seine zwei Komplizen. Er hielt sie für Verräter und Polizeispitzel – außerdem waren die beiden längst wieder in Freiheit.

Bei Haftbesuchen konnte der Serbe seine Gattin von seiner Unschuld überzeugen, nach einigen Briefen und Telefonaten gab er laut Anklage den Befehl: ein alter Freund solle zunächst Komplizen Nr. 1 beseitigen.

"Knüppel aus dem Sack"

Der Verräter solle zuerst ein eindeutiges Geständnis von den Coups unterschreiben, welches Branko B. glasklar entlaste, dann solle das „A...loch" per Heroinüberdosis auf einer Parkbank sterben. Gelinge die Überdosierung nicht, dann käme Plan B zur Anwendung: Knüppel aus dem Sack. Dafür gebe es für den Auftragskiller 100.000 Euro. Nach dem ersten Komplizen solle dann auch der zweite Verräter weg.

Jetzt muss Branko B. in St. Pölten wegen Anstiftung zum Doppelmord vor Gericht (es gilt die Unschuldsvermutung).

Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger: „Ich setzte auf einen Freispruch, die Tatausführung war nicht ernst gemeint und gar nicht realistisch ausführbar." Branko B. drohen indes einige Jährchen mehr, sogar bis „lebenslang".

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(Lie)