Österreich

Rache-Geschenke sorgen für eine böse Bescherung

Statt schöner Packerln, liegt bei manchen heuer ein Haufen Mist unterm Christbaum.

Heute Redaktion
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Wer Mist gebaut hat, soll auch welchen bekommen: So lautet das Motto von biorache-Gründer Georg Beckmann. Er bietet auf seiner Webseite Mist-Geschenke an und gerade vor Weihnachten boomt das große Geschäft. „Die Menschen lassen das Jahr Revue passieren und denken auch an Leute, die sie geärgert haben", erklärt der Freiburger im Gespräch mit „Heute". Statt einem energieraubendem Rachefeldzug, kann man online mit wenigen Klicks eine Ladung schön verpackter Pferdeäpfel verschicken. "Das beruhigt die Seele und lässt einen auch wieder nach vorne blicken", so Beckmann.

Pizza, Pasta und Geschenke-Boxen



Ob für den Nachbar, Ex-Freund, oder die böse Schwiegermutter – Rachsüchtige können Pizza, Pasta, oder mit Mist gefüllte Geschenke-Boxen versenden. Auf Wunsch werden bis zu 15 Liter Kot verschickt. „Zwanzig Prozent der Anfragen kommen aus Österreich. Viele von Frauen." Hilfe bei der „Produktion" bekommt Beckmann von seinem Pferd. Kein Mist: Wer sich traut, kann zum ausgewählten Rache-Präsent eine Grußkarte mitschicken. "Ein Kunde hat seinem Architekten eine Mist-Box geschickt und auf die Grußkarte 'Danke für den Pfusch am Bau' geschrieben", so Beckmann.