Österreich

Rad-Flashmob brachte Verkehr zum Erliegen

Heute Redaktion
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Um gegen eine aus ihrer Sicht unsinnige Vorschrift zu protestieren, zeigten Radlobby und Liste Pilz was passieren kann, wenn man sich genau daran hält.

Bei einem von der Liste Pilz und der Radlobby unterstützen Flashmob versammelten sich am Montagabend Dutzende Pedalritter in Wien-Wieden. Unter dem Motto "vurschrift is vurschrift" rollten sie im Schneckentempo auf eine ungeregelte Rad-Überfahrt in der Margaretenstraße zu und blockierten dabei vorübergehend die Einfahrt in die Paulanergasse.

Ihr Ziel: Zeigen, dass die in der StVO vorgeschriebene maximale Annäherungsgeschwindigkeit von 10 Stundenkilometern verkehrsbehindernd ist und aus Sicht der Veranstalter zu unfairen Strafen für Radler geführt hat.

Gesetz soll geändert werden

Liste Pilz-Mandatarin Martha Bißmann rollte voran und gab, den Kontrollblick regelmäßig am Fahrradcomputer, das Tempo vor. Binnen weniger Minuten war das Verkehrschaos perfekt. Erst, als die Polizei die Radler stoppte, konnten Autofahrer wieder Gas geben. Im Herbst will Bißmann eine Gesetzesänderung im Parlament diskutieren. (red)