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Rad-Profi schwebt nach Horror-Sturz in Lebensgefahr

Die erste Etappe der Polen-Rundfahrt ist am Mittwoch mit einem schweren Sturz und heftigen Diskussionen zu Ende gegangen. Im Fokus: Dylan Groenewegen.

Markus Weber
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Rad-Profi Fabio Jakobsen schwebt in Lebensgefahr.
Rad-Profi Fabio Jakobsen schwebt in Lebensgefahr.
Imago Images

Doch was war passiert: Im Zielsprint in Kattowitz hatte sich der niederländische Rad-Profi mit unerlaubten Mitteln gegen seinen Landsmann Fabio Jakobsen durchgesetzt, den 23-Jährigen in die Absperrgitter gedrückt. Jakobsen flog zu Boden, krachte gegen einen Fotografen und blieb bewusstlos liegen.

Auch Groenewegen war durch den Stoß gegen seinen Konkurrenten zu Sturz gekommen, hatte zuvor allerdings noch die Ziellinie als Etappensieger überquert. In der Folge flogen weiter Fahrer spektakulär über am Boden liegende Räder oder Absperrgitter. 

Der 23-jährige Jakobsen hatte das Bewusstsein verloren, war ins Krankenhaus geflogen worden. Er liegt aktuell auf der Intensivstation, musste intubiert werden. Er soll in Lebensgefahr schweben, erklärten die behandelnden Ärzte.

Nachdem Jakobsen abtransportiert worden war, wurde Groenewegen dann disqualifiziert und Jakobsen zum Sieger erklärt. Doch nur eine Disqualifikation ist Jakobsens Teamchef Patrick Lefevere zu wenig. "Das war ein krimineller Akt Groenewegens. Er gehört in den Knast. Ich würde dafür vor Gericht ziehen." 

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