Oberösterreich
Enthüllt – pro Tag blitzen Radare schon 14.000 Lenker
In ganz Österreich werden alte Radargeräte gegen neue, genaue "Super-Radare" getauscht. Schon jetzt werden täglich fast 14.000 Raser geblitzt.
Bisher war es manchmal so: Wenn auf einer Straße mehrere Autos auf verschiedenen Spuren unterwegs waren und das noch dazu recht schnell, dann hatten Radargeräte teilweise Probleme, den richtigen "Sünder" zu erfassen. Folge: Es wurde nicht "geblitzt" sondern gab nur eine Fehlermeldung.
Neue Radargeräte sind viel genauer, haben eine geringere Messtoleranz. Jetzt werden in ganz Österreich Anlagen ausgetauscht. Sie ahnden Geschwindigkeitsübertretungen schon ab drei km/h zu viel, Lenker werden hochauflösend von vorne und von hinten fotografiert und die Lasermessung blitzt nicht einmal, man weiß also gar nicht, dass man erwischt wurde.
In ganz Österreich werden sukzessive 60 Geräte ausgetauscht, in Oberösterreich sind es 20 Anlagen, die die Asfinag modernisiert (wir berichteten).
"Heute" hat jetzt erfahren, wieviele Radar-Sünder im Vorjahr erwischt wurden. Laut aktuellen Zahlen des Verkehrsressorts von Günther Steinkellner (FPÖ) waren es 2022 alleine in OÖ mehr als eine Million Raser, die erwischt wurden. Entweder von fixen Radargeräten, mobilen Anlagen oder von der Polizei.
Bundesweit gibt es die Gesamtzahl vorerst noch nicht, 2021 gab es aber bundesweit 5,12 Millionen Strafen.
Heruntergerechnet heißt das, dass bundesweit täglich rund 14.000 Lenker geblitzt werden. Alleine in Oberösterreich sind es fast 3.000 Sünder jeden Tag.