Österreich

Neue Laser-Messung sorgt für Mega-Tempo-Strafen

22.000 Strafen wegen Schnellfahrens: so viele Lenker hat es in nur einer Woche in der Steiermark erwischt. Neue Messmethoden sind der Grund.

Heute Redaktion
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Radarkasten an der A2: Immer mehr Radarboxen werden auf Lasertechnik umgerüstet.
Radarkasten an der A2: Immer mehr Radarboxen werden auf Lasertechnik umgerüstet.
Bild: picturedesk.com

Von den 22.000 Geschwindigkeitsübertretungen alleine in der Steiermark innerhalb von fünf Tagen wurden 90 Prozent durch stationäre Geräte, der Rest über mobile Geräte gemessen, berichtet der "ORF". Selbst für die Polizei ist die große Zahl überraschend, sie ist auf neue Messtechniken mit höherer Genauigkeit zurückzuführen.

Heißt konkret: Radar-Geräte wurden auf Laser-Technik umgerüstet. Lösten Radarboxen bisher etwa auf Autobahnen bei einer Überschreitung von bis zu 15 Stundenkilometern kaum aus, "blitzt" es bei den neuen Geräten bereits ab 5 km/h zu viel. Zusätzlich könnten die Kabinen laut Bericht auch in beide Fahrtrichtungen messen.

Immer mehr Geräte ausgetauscht

Rund ein Drittel der Radarboxen seien in der Steiermark schon auf die neue Messtechnik umgerüstet, bis 2020 sollen alle Geräte österreichweit ausgetauscht sein. Entsprechend der neuen Technik ist auch schneller der Führerschein weg. Das passiert, wenn man 40 km/h zu schnell unterwegs ist, was die neuen Boxen nun noch genauer erfassen können.

Die Polizei geht davon aus, dass die nun zahlenmäßig vielen Strafen eine Präventionswirkung haben. Poistiv wird indes die Entwicklung bei Rasern, die viel zu schnell unterwegs sind, gesehen: laut Bericht ging die Zahl der Führerscheinabnahmen durch die neue Messtechnik und deren Bekanntwerden um die Hälfte zurück. (red)