Oberösterreich

Radar noch nicht scharf, aber schon kaputt

Es hat noch gar nicht geblitzt, ist aber schon kaputt. Unbekannte haben eine neue Radarbox in der Linzer City beschmiert.

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Das Radar ist noch gar nicht im Einsatz, wurde aber schon beschmiert.
Das Radar ist noch gar nicht im Einsatz, wurde aber schon beschmiert.
Michael Strobl

Erst vor wenigen Tagen sorgte eine neu aufgestellte Radarbox in der Humboldtstraße in der Linzer City für reichlich Aufregung. Einige User teilten Fotos des Blitzers auf Facebook – die Kommentare ließen nicht lange auf sich warten.

Das Besondere an der Raser-Falle ist, dass sie, wie berichtet, von oben herab blitzt. Das Gerät ähnelt einem Ampelradar. "Es ist das Erste dieser Art in Österreich. An dieser Stelle wäre aber aufgrund des Platzmangels gar keine andere Box möglich gewesen", so Heinz Felbermayr, Chef der Linzer Verkehrspolizei.

 Zudem fügt der Polizist an: "Da oben kann es nicht so leicht beschädigt oder beschmiert werden."

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    In der Dinghoferstraße werden Raser künftig geblitzt.
    In der Dinghoferstraße werden Raser künftig geblitzt.
    Michael Strobl

    Doch genau dieses Problem gibt es jetzt nur wenige Hundert Meter von dem Hightech-Radar entfernt. Denn in der Dinghoferstraße ließ die Stadt in Zusammenarbeit mit der Polizei gerade erst ein weiteres Radar aufstellen.

    Mit schwarzem Stift übermalt

    Diese Box steht aber auf dem Boden und ist noch nicht einmal "scharf" gestellt. Trotzdem haben sich Rowdys schon daran zu schaffen gemacht. Das Radar wurde nämlich mit einem schwarzen Stift übermalt, wie "Heute" bei einem Lokalaugenschein bemerkte.

    Der Blitzer ist also schon vor seinem ersten Einsatz durch einen Farbanschlag "erblindet". 

     Dabei hat sich die Stadt Linz die beiden Radarboxen einiges kosten lassen. Wie es aus dem Büro von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) heißt, belaufen sich die Kosten der beiden Messanlagen auf 145.000 Euro. In den Boxen ist eine zusätzliche Radar-Überwachungskamera enthalten, die aus wirtschaftlichen Gründen für mehrere Radarmesstellen eingesetzt werden kann.

    Wie "Heute" erfuhr, kommen solche Farbanschläge im Linzer Großraum zwischen fünf und zehn Mal im Jahr vor. "Die Kosten für die Reinigung betragen rund 450 Euro pro Gerät", so ein Magistrats-Sprecher.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Box bald wieder klar sieht und die Raser "fotografieren" kann.

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