Österreich

Radbudget der Stadt wurde nicht verbraucht

Bescheidene 285.000 Euro waren 2016 in Linz für den Radverkehr (und die Wanderwege) budgetiert. Doch nicht einmal das schöpfte die Stadt aus.

Heute Redaktion
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Die Fahrradfahrer müssen in Linz weiter auf Verbesserungen warten.
Die Fahrradfahrer müssen in Linz weiter auf Verbesserungen warten.
Bild: Fotolia

Der Vergleich macht sicher: Linz hinkt in Sachen fahrradfreundliche Stadt weiter hinterher. Während Salzburg ein Budget von zwei Millionen Euro im Jahr hat, sind es in Linz nur 285.000 Euro. Das sind 90 Cent pro Einwohner, in Kopenhagen (Dänemark) sind es 30 Euro.

Doch nicht einmal das Linzer Mini-Budget wurde 2016 voll ausgeschöpft, wie der Rechnungsabschluss zeigt. "100.000 Euro sind übrig geblieben", sagt der Verkehrssprecher der Grünen Klaus Grininger.

"Schwarz auf weiß zeigt sich nun die Ankündigungspolitik von FPÖ-Stadtrat Markus Hein. Mit diesem Geld hätte viel für die Attraktivität des Radfahrens getan werden können. Wir haben letztes Jahr alleine 100 Problemstellen aufgezeigt, welche Großteils nicht entschärft wurden", ärgert er sich.

Nur in Sachen Radabstellplätze – das ist kurioserweise ein eigener Budgetposten in Linz – wurde nicht gespart, da hat Hein das Budget sogar um 30.000 Euro "überzogen". Statt der budgetierten bescheidenen 50.000 Euro wurden 83.000 Euro ausgegeben.



(gs)