Österreich

Raddiebe haben Hochsaison

Heute Redaktion
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In Niederösterreich wechseln im Schnitt neun Drahtesel pro Tag unfreiwillig ihre Besitzer - 3000 im Jahr. Im ersten Quartal bereits 465 Fahrrad-Diebstähle. Codierungen können helfen, sind aber auch umstritten.

Am Dienstag wurden von der Polizei Wolkersdorf (Mistelbach) sieben Jugendliche (13 bis 16 Jahre) geschnappt, die mit fünf gestohlenen Fahrrädern eine Spritztour machten.

Im Vorjahr registrierte die Polizei 2988 Bike-Diebstähle, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2009 (3059). Und heuer? Bereits im ersten Quartal gab es 465 Raddiebstähle im Land. Das ist viel und verheißt nichts Gutes, wenn man bedenkt, dass erst jetzt die starken Monate kommen, so NÖ-Sicherheitsdirektor Franz Prucher im Gespräch mit Heute.

Das Gegenmittel: Immer mehr Radbesitzer lassen ihr Bike von der Polizei codieren.
Der Geheimcode schreckt zwar Gauner ab, ist aber nicht unumstritten. Manche Hersteller drohen mit Verlust der Garantie. Franz Prucher dazu: Die Codierung macht sehr viel Sinn, da man das Bike zuordnen kann. Weiters sollte man seinen Drahtesel unbedingt versperrt abstellen und wenn möglich auf belebten und gut sichtbaren Plätzen. Jedes Hindernis ist gut für die Polizei und schlecht für den Täter.

Weitere nützliche Tipps der Polizei: Das Bike nicht immer am gleichen Platz abstellen, Werkzeug aus der Satteltasche nehmen und stets Rahmen und beide Räder sichern.