Österreich

Radfahrer beschimpft Feuerwehr im Einsatz

Heute Redaktion
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Am Freitagmorgen stürzte ein Baugerüst in der Wr. Neustädter City teilweise um, drohte auf die Straße zu fallen. Einem Radfahrer missfiel das, schrie die Florianis an.

Gefährliche Situation für Passanten und Autofahrer am Freitagmorgen in der Ungargasse in Wiener Neustadt: Beim Neukloster, an der Ecke zur Schlögelgasse, stürzte ein Baugerüst teilweise um, blockierte die ganze Straße und drohte, weiter in sich zusammen zu stürzen.

Die Feuerwehr rückte aus, sperrte das Areal ab, um die Gefahr zu bannen. Einem Radfahrer dürfte das völlig egal gewesen sein, er fuhr während der Absperrmaßnahmen beinahe den Maschinisten der Florianis um. Als der ältere Mann darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es sich um einen Einsatz handle (Stichwort "Blaulicht"), begann der Radler wild zu schimpfen, schrie sowohl den Maschinisten, als auch den Fahrzeugkommandanten an.

Feuerwehr bittet um Rücksicht

"Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger bei der Wahrnehmung eines Blaulichts am Straßenrand besondere Vorsicht und Umsicht walten zu lassen. Feuerwehrfahrzeuge stehen nicht ohne Grund mit Sondersignal auf der Straße. Hier ist etwas passiert und man sollte als Verkehrsteilnehmer besondere Aufmerksamkeit dem Verkehr und der Verkehrsfläche zuteil werden lassen", bittet Feuerwehr-Chef Josef Bugnar.

"Nach Freigabe durch den Arbeitsinspektor konnte mit dem Hubsteiger und dem Ladekran des schweren Rüstfahrzeuges zunächst das Gerüst gesichert werden. Über zwei Fenster wurde das Gerüst weiter durch Zurrgurte gesichert. Als weiteren Schritt konnten dann die Ziegel, welche noch auf dem Gerüst lagen, entfernt werden. Erst jetzt konnten ein Feuerwehrmitglied und ein Fachmann der Gerüstbaufirma auf das Gerüst steigen und mit den Demontagearbeiten beginnen", berichtet das Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt.

Das Gerüst musste nach und nach unter großem Aufwand abgebaut werden. Der Einsatz dauerte rund drei Stunden.

(nit)