Österreich

Radioaktivität: Höchster Wert in Wien gemessen

In den vergangenen Tagen wurde in Österreich Radioaktivität festgestellt: In der Luft wurde Ruthenium gemessen.

Heute Redaktion
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Verschiedenen Messstationen in Europa stellten Anfang Oktober erhöhte Werte des radioaktiven Stoffes Ruthenium-106 fest - so auch in Österreich, wo in Wien mit 42 Millibecquerel pro Kubikmeter laut niederländischer Strahlenschutzbehörde der höchste Wert gemessen wurde. Auch in Italien, der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Ungarn wurde Fälle gemeldet.

Aufgrund der Zeitpunkte, zu denen die Substanz detektiert wurde, gehen die Experten des deutschen Bundesamts für Strahlenschutz (BFS) davon aus, dass sie ursprünglich in der letzten Septemberwoche in Osteuropa freigesetzt wurde, vermutlich im Südural. Wo genau und unter welchen Umständen dies geschah, ist allerdings nach wie vor unklar. Die radioaktive Substanz kommt nicht natürlich vor.

Fest steht laut dem BFS nur, dass die erhöhten Werte nicht auf einen Unfall in einem Atomkraftwerk zurückzuführen sind, weil dann mehrere verschiedene Stoffe freigesetzt worden wären. Es wurde aber ausschließlich Ruthenium-106 gemessen.

Keine Gesundheitsgefahr

Da die Konzentration des Stoffes in der Luft sehr gering ist, besteht keine Gesundheitsgefahr für den Menschen.

Der Stoff wird unter anderem als Strahlenquelle für die Krebstherapie eingesetzt, insbesondere bei der Behandlung von Augentumoren. Anwendung findet sie auch, wenn auch deutlich seltener, in sogenannten Radionuklidbatterien, die Raumsonden und Satelliten mit Strom versorgen. Zudem kann Ruhtenium-106 bei der Aufbereitug von Brennelementen aus Kernkraftwerken auftreten.

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    (red)