Einsatz in Wolfsberg

Radler flieht vor Polizei, dann kämpft er um sein Leben

Aus "Angst vor der Polizei" ergriff ein Radfahrer (23) am Sonntag in Kärnten vor einer Streife die Flucht. Wenig später drohte der Mann zu ertrinken.

Andre Wilding
Radler flieht vor Polizei, dann kämpft er um sein Leben
Die Polizisten wurden zu Lebensrettern.
Getty Images / Symbolbild

Beamte der Polizeiinspektion Wolfsberg bemerkten am Sonntag um 4.00 Uhr im Rahmen des Streifendienstes einen Radfahrer in der Innenstadt von Wolfsberg. Als dieser die Polizisten erblickte, fuhr er mit seinem Rad davon.

Kurz verloren sie den Flüchtenden aus den Augen und fanden nurmehr sein Rad am Radweg im Bereich der "Gelben Brücke". Sofort suchten sie den Nahbereich ab. Kurz darauf nahmen sie den Mann in der Lavant wahr.

An Ast geklammert

Er klammerte sich verzweifelt an einen Ast und befand sich mit seinem gesamten Körper im Wasser. Aufgrund der starken Strömung und der kalten Wassertemperatur, konnte er sich selbstständig nicht aus der lebensbedrohlichen Lage befreien.

Da der Ast zu brechen drohte, der junge Mann bereits völlig erschöpft war und sich offensichtlich nicht länger halten konnte, war ein rasches Einschreiten der Polizisten nötig, berichtet die Polizei.

Ins Wasser gestiegen

Dazu stieg der Polizist im Uferbereich ins Wasser und wurde an seiner Oberbleikleidung von seiner Streifenpartnerin gesichert. Nur mit Mühe konnte der Polizist den in etwa drei Meter Entfernung im Fluss treibenden Mann erreichen und sichern.

Selbst bereits völlig durchnässt, konnte er nur mit äußerster Kraftanstrengung und selbst gegen die starke Strömung ankämpfend, den Mann ans Ufer ziehen und so retten. Der völlig durchnässte und unterkühlte Mann, wurde von den Polizisten mit einer Isolierdecke bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gewärmt.

"Angst vor Polizei"

Danach wurde er vom Rettungsdienst in das Landeskrankenhaus Wolfsberg eingeliefert. Bei dem Geretteten handelt es sich um einen 23-jährigen Wolfsberger. Zu seiner Flucht gab er lediglich an, dass er in dem Moment vor der Polizei "Angst gehabt" hat.

Ein strafbares Verhalten setzte der Mann nicht. Eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder anderer verbotener Substanzen lag nicht vor. Nur durch das couragierte und rasche Einschreiten der Beamten, konnte verhindert werden, dass der 23-Jährige von der Strömung der Lavant mitgerissen wurde.

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr</strong>. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – <a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990">nun muss er Strafe zahlen.</a><a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990"></a>
    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
    Getty Images, Sabine Hertel, zVg

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 23-jähriger Radfahrer in Wolfsberg flüchtet vor der Polizei, klammert sich verzweifelt an einen Ast im Fluss Lavant und kämpft um sein Leben, bevor die Polizei ihn in letzter Minute rettet
    • Der Mann gab an, vor der Polizei "Angst gehabt" zu haben, zeigte jedoch kein strafbares Verhalten oder Beeinträchtigung durch Alkohol oder verbotene Substanzen
    wil
    Akt.