Österreich

Radler getötet: Autolenker stellte sich der Polizei

Nach dem furchtbaren Verkehrsunfall in Blindenmarkt (Melk), bei dem ein Radler (34) starb, ist der Unfalllenker jetzt bekannt.

Heute Redaktion
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Schneller Ermittlungserfolg für die Polizei in Niederösterreich: Ein Radfahrer aus OÖ war am Donnerstag gegen 22 Uhr im Bezirk Melk von einem Audi-Fahrer erfasst worden – 80 Meter wurde der abgerissene Unterschenkel des Radfahrers durch die Luft geschleudert.

Das Bein und die Leiche des Sportler wurden erst am heutigen Freitagmorgen gefunden ("Heute" berichtete).

"Glaubte es war Reh"

Die Polizei sammelte die kaputten Teile des Audi an der Unfallstelle ein, legte sich auf auf einen Audi A6 (Kombi oder Limousine, Modell 4B, Erstzulassung 2002-2004) fest, bat um Hinweise aus Bevölkerung.

Jetzt wurde der Unfall-Audi ausgeforscht bzw. der Exekutive war der Fahrzeughalter rasch bekannt. Der Lenker aus dem Bezirk Amstetten stellte sich auch der Polizei, zeigte den Fall auf einer Polizeistation im Bezirk Melk selbst an (Anm.: nachdem der Unfall überall in den Online-Medien präsent war). Er gestand, das Auto gelenkt zu haben. Er glaubte jedoch, ein Reh oder Tier erwischt zu haben, gab er bei der ersten Einvernahme zu Protokoll. Die Ermittlungen laufen weiter (Anm.: u.a. wie sichtbar war der Radfahrer und das Rad selbst), der Lenker wurde angezeigt - den Rest entscheidet die Staatsanwaltschaft, vermutlich wird der Todeslenker wegen fahrlässiger Tötung angezeigt. (Lie)