Österreich

Radverleiher will Wien zur Europa-Zentrale machen!

Das Start-Up aus China expandiert, will in Wien bald 1.000 Räder stehen haben. Und: Bei uns soll auch die Osteuropa-Zentrale etablieren werden.

Heute Redaktion
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"Ofo"-Chef Fred Dong will in Wien stark expandieren.
"Ofo"-Chef Fred Dong will in Wien stark expandieren.
Bild: zVg

Die Radverleiher von „ofo" haben ihre Drahtesel fest im Griff. Neben Rückhol-Service und Nutzer-Tracking will man mit der Gemeinde eng kooperieren. Etwa in Hinblick auf Öffi-Hotspots, wo bald schon eigens gekennzeichnete Parkflächen entstehen sollen. Und Europa-Chef Fred Dong kündigt gegenüber "Heute" an, die Osteuropa-Zentrale in Wien ansiedeln zu wollen.

Der Smart-Bike-Manager ist gerade einmal 28 Jahre alt und will Bedenken ausräumen, wonach die Räder – wie zuletzt beim Konkurrenten „oBike" – die öffentliche Flächen der Stadt vermüllen. Genau aus diesem Grund legt „ofo" nun ein Maßnahmenpaket vor, das die Leihräder perfekt orten kann und für einen geordneten Ablauf der Fahrten sorgen soll.

Räder werden eingesammelt

Die Maßnahmen reichen von einem „Ampelsystem", über das man in der Firmenzentrale informiert wird, ob ein Rad okay ist, seit 24 Stunden nicht benutzt wurde oder an fragwürdigen Stellen platziert wurde. Dann rückt ein „Tracking-Team" aus, das die Bikes entweder besser positioniert oder sie zum Service bringt.

Auf Grund der großen Nachfrage will man in Wien demnächst die Osteuropa-Zentrale eröffnen. Young: „Wir werden von Wiens aus Städte wie Budapest, Prag, Bratislava oder Zagreb bedienen." In Österreich schielt man bei „ofo" nach Wien nun auf Salzburg. Die Stadt biete ideale Vorraussetzungen für den Leihrad-Markt, 2018 will man den Testlauf starten.

Weltweit zehn Millionen Räder

In Wien könnte die Zahl der „ofo"-Räder – es gibt sie mittlerweile mit Dreigang-Schaltung – bis Ende des Jahres auf 1.000 Stück steigen. Und nur, um die Verhältnisse zurecht zu rücken: „ofo" betreibt weltweit zehn Millionen Räder.