Wien

"Radweg würde Gehsteige um ein Drittel verschmälern"

Der Radweg Krottenbachstraße hätte massive Folgen auf die Gehwege, so Döblings Bezirksvize Robert Wutzl (VP). Er warnt vor blinder "Klientelpolitik".

Louis Kraft
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"Ein Radweg in der Krottenbachstraße würde die Gehsteige um einen Meter schmäler machen", so Döblings Bezirksvorsteher-Stellvertreter Robert Wutzl (ÖVP).
"Ein Radweg in der Krottenbachstraße würde die Gehsteige um einen Meter schmäler machen", so Döblings Bezirksvorsteher-Stellvertreter Robert Wutzl (ÖVP).
privat

Die Krottenbachstraße in Döbling soll einen Radweg bekommen. Darüber, wie das am besten zu bewerkstelligen sei, wird im Bezirk seit Monaten eifrig gestritten, wir haben berichtet. Die Machbarkeitsstudie zur Umsetzung des neuen Radwegs liegt derzeit im Büro von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), ihre Stellungnahme wird in der Döbling bis Anfang März erwartet. Erst dann werden die Fraktionen in einer Sitzung der Verkehrskommission zusammenkommen, um über Alternative zu diskutieren.

Dass der ursprüngliche Plan, für den rund 275 Parkplätze wegfallen müssten, überarbeitet werden soll, darüber herrscht Einigkeit. Aber längst nicht darüber, wie die Alternative aussehen soll. Zudem bleiben Neos und Grüne fix dabei, dass der Radweg kommen soll. 

Döblings Bezirksvorsteher-Stellvertreter Robert Wutzl (ÖVP) warnt nun vor (grüner) "Klientelpolitik. "Sollten die Pläne so realisiert werden, würden nicht nur hunderte Stellplätze verschwinden, sondern auch die Gehsteige deutlich verschmälert werden,“ stellt Wutzl, der auch Vorsitzende der Verkehrskommission ist, fest.

"Gehsteige würden für Radweg um einen Meter schmäler"

"Auf hunderten Metern sollen die Trottoirs auf der Krottenbachstraße von bisher drei auf zwei Meter Breite reduziert werden, um für den Radweg Platz zu schaffen. Dies soll auch in stark frequentierten Bereichen bei Bushaltestellen passieren. Da der Radfahrer auch mit zum Beispiel 30 Kilometer pro Stunde auf dem Radweg vorbeifahren darf, sehe ich die Fußgeher durch den Radweg stark gefährdet" so Wutzl. Er sei aber dennoch zuversichtlich, dass "wir eine Lösung für alle Verkehrsteilnehmer finden werden".

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