Österreich

Sahara-Marathon: Rainer greift nach den Sternen

2014 konnte er sensationell triumphieren, nun greift Rainer Predl als einziger Österreicher wieder an: Der Sahara-Marathon ruft!

Heute Redaktion
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2014 konnte Rainer überraschend den Saharamarathon in 2 Stunden und 50 Minuten gewinnen.
2014 konnte Rainer überraschend den Saharamarathon in 2 Stunden und 50 Minuten gewinnen.
Bild: Rainer Predl/2014.Carrascosa

Rainer Predl (30) ist als einziger Österreicher am Start. Ziel des Niederösterreichers ist die Titelverteidigung von 2014 beim legendären Saharamarathon sowie die Freude des Sports mit vielen Menschen gemeinsam teilen zu können. Ein spannendes Duell in einem international hochkarätig stark besetzten Teilnehmerfeld ist garantiert.

Die Strecke ist durch Pfeil-Steine im Sand markiert und wird von der algerischen Armee und der "Frente Polisario" in einem Korridor bewacht. Aufgrund der Internationalität ist der Marathon in der Sahelzone als Hochsicherheitsmarathon eingestuft.

Wetterprognose für den 25. Februar 2020



Prognostiziert werden 35 Grad und starker Wind, Sandstürme können daher durchaus wahrscheinlich sein und das Rennen erschweren. Nachts sinken die Temperaturen auf 9 bis 5 Grad.

Startort für den Sahara-Marathon ist in El Ayoun (El Aaiun) und Ziel das Flüchtlingslager Smara. Der Saharamarathon findet auf algerischem Gebiet statt.



Gastfreundschaft wird groß geschrieben

Die Sahauris sind eine maurische Ethnie in der Westsahara. Die traditionelle Lebensgrundlage der Sahauris ist die Zucht von Kamelen, Ziegen und Schafen. Früher war daneben ebenso der Karawanenhandel von recht großer Bedeutung. Gesang und Musik spielt ebenso eine große Rolle im kulturellen Leben der Sahauris. Weiters ist dieses Volk vor allem für ihre Gastfreundschaft sehr bekannt. Betritt man ein Zelt der Sahauris, so wird man stehts von der Familie zu einem süßen Tee eingeladen.



Gastfreundschaft wird bei den Sahauris sehr groß geschrieben. Ein süßer gemeinsamer Tee mit den Familien ist das typische Zeichen der Gastfreundschaft und der Freundschaft auch zwischen den Teilnehmern des Marathons in ihre Kultur.



"Es wird eine Hitzeschlacht, aber das ist auch gut so", zeigt sich Rainer Predl (30), geboren in Hainburg und aufgewachsen in Lassee, für das Abenteuer am 25. Februar bereit.

„Ich starte mit viel Freude und Emotion. Aber es kann hart werden", sagt er zu „Heute". Schmerzhafte Läufe hat er schon hinter sich:

852 Kilometer am Laufband: Im Februar 2015 lief er sieben Tage am Stück – bei 15 Stunden Schlaf. Er toppte den bisherigen Rekord.

Lauf im Kreisverkehr: Im April 2016 spulte der 30-Jährige aus Lassee in Gänserndorf zehn Kilometer in einem Kreisverkehr ab, 435 Runden legte er in 54 Minuten zurück – Weltrekord.

Marathon im Windrad: In Lichtenegg glückte Rainer im Mai 2019 ein weiterer Weltrekordversuch: Er absolvierte einen Marathon in der Aussichtsplattform eines Windrades. Ein Marathon im Kreisverkehr und ein 14-Tage-Lauf am Laufband stehen noch an ...