Rallye Dakar: Co-Pilot steigt mitten in der Wüste aus

Auf der Donnerstags-Etappe war es zwischen Ricardo Ramilo, dem Piloten beim Buggy Masters Team, und seinem Beifahrer Blanco zum Streit gekommen. Nach 170 von 464 Kilometern stoppte das Duo mitten in der Wüste.
Der Grund: Fahrer und Co-Pilot waren während der elften Etappe in Streit geraten, hatten sich daraufhin entschlossen, sofort getrennte Wege zu gehen. Blanco stieg aus, wollte nicht mehr weiterfahren, also raste Ramilo davon.
Alleine in der Wüste
Blanco stand plötzlich mitten in der saudi-arabischen Wüste. Der Spanier hatte schließlich ein Satellitentelefon bei sich, verständigte sein Team. Crewmitglieder hatten den Co-Piloten rund eine Stunde später aufgelesen und in Sicherheit gebracht.
Gegenüber der spanischen "AS" erklärte Blanco mittlerweile: "Ich habe die Entscheidung wegen des Verhaltens des Piloten getroffen. Es war nicht das erste oder zweite Mal. Ich habe empfunden, dass mein Leben in Gefahr ist, der Pilot hat das aber ignoriert."
Ramilo sieht sich als Opfer
Ramilo sieht sich selbst als Opfer. "So, wie es Xavi erzählte, ist es nicht passiert, vor allem, weil es keine Wüstengegend war. Ich musste ohne Satellitentelefon, ohne Karte für die Checkpoints weiterfahren. Und beim nächsten Checkpoint habe ich dann erfahren, dass ich alleine gar nicht weiterfahren darf. Er hat mich verlassen, es ist genau andersherum.", so Ramilo zu "Deportes Cuatro". So schnell werden die beiden also nicht mehr gemeinsam in ein Auto steigen.
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