Szene

Rammstein gehen hart gegen Ticketbetrüger vor

Mit einem Gerichtsbeschluss geht die Berliner Band gegen Wucherpreise und windige Ticketverkäufer vor.

Heute Redaktion
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Am ersten Verkauftstag für ihre Stadion-Tour im nächsten Jahr wurde die Band aus Berlin rund 800.000 Tickets los. WEnig später ga es für keines der angekündigten Konzerte mehr Karten zu Kaufen.

Fans, die dabei durch die Finger geschaut haben, sind leichte Beute für halbseidene Ticketanbieter und Betrüger. Im Netz werden Eintrittskarten für Preise bis zu 1.000 Euro angeboten. Und das, obwohl sie personalisiert sind und eigentlich gar nicht weiterverkauft werden dürfen.

Einstweilige gegen Viagogo

Einer der Big Player in diesem Sumpf ist das Ticketportal Viagogo mit Sitz in Genf. Gegen den windigen Karten-Preller hat Rammstein nun vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirkt.

"Gemeinsam mit der Band freuen wir uns, dass das Landgericht Hamburg unserer Auffassung gefolgt ist und das Verbot erlassen hat. Dies bestätigt erneut den Weg, den die Band schon seit Langem verfolgt, um ihren Fans bezahlbare Tickets anbieten zu können. Die Entscheidung des Gerichts ist ein Warnsignal an alle, die meinen, sie könnten massenhaft überteuerte und ungültige Rammstein-Tickets handeln und dies auch noch über die einschlägigen Suchmaschinen bewerben", teilte Sebastian Ott, Band-Anwalt in einem Statement mit.

Viagogo darf somit keine Karten für die Rammstein-Shows mehr verkaufen. Doch darant hält sich das Ticketportal nicht. Immer noch werden Eintrittskarten zu Wucherpreisen angeboten. Auch für die beiden Wien-Termine im August 2019 sucht man noch nach leichtgläubigen Käufern, die bereit sind, fast 400 Euro für eine Karte auszugeben.

(baf)