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Rammstein-Sänger: "Wurde Opfer von Putin-Propaganda"

Heute Redaktion
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Bild: Twitter/heute.at-Montage

In Russlands sozialen Medien kursiert seit einigen Tagen ein Foto, das Rammstein-Frontmann Till Lindemann angeblich als Putin-Fan outet. Ein Foto zeigt Lindemann wie er T-Shirt mit dem Kopf Putins trägt und ein "Daumen hoch" in die Kamera zeigt. Doch der Sänger beschwert sich, er sei Opfer von Propaganda geworden. Das Originalfoto im Internet zeigt ihn ohne Putin am Shirt.

In Russlands sozialen Medien kursiert seit einigen Tagen ein Foto, das Rammstein-Frontmann Till Lindemann angeblich als Putin-Fan outet. Ein Foto zeigt Lindemann wie er T-Shirt mit dem Kopf Putins trägt und ein "Daumen hoch" in die Kamera zeigt. Doch der Sänger beschwert sich, er sei Opfer von Propaganda geworden. Das Originalfoto im Internet zeigt ihn ohne Putin am Shirt.

Die russische Propaganda-Seite "Sputnik News" veröffentlichte einen Bericht, in dem Rammstein-Sänger Till Lindemann sich angeblich als Putin-Fan outet. Nach einem Rammstein-Konzert in Moskau schenkte eine russische Firma dem Rockstar ein Luxus-iPhone mit einem eingravierten Putin-Kopf.

Mit einem weiteren Konterfei des russischen Präsidenten am T-Shirt zeigt er ein "Daumen hoch" in die Kamera. Zudem soll er Putin als "harten Leader" gelobt und sich klar gegen die Russland-Sanktionen ausgesprochen haben.

Lindemann wehrt sich

Das ist sehr überraschend, da sich Rammstein üblicherweise betont unpolitisch gibt. Tatsächlich meldete sich Lindemann selbst zu Wort und verwehrte sich: "Alles kompletter Bullshit!", sagte er der "Bild". Das Putin-Gesicht wurde per Photoshop nachträglich auf das T-Shirt gegeben. Das Originalfoto zeigt ein völlig anderes Motiv.

Die Begegnug mit den Vertretern des Handyherstellers hatte am 19. Juni stattgefunden. Er sei gefragt worden, wie er Moskau findet. "Da hab ich den Daumen nach oben gestreckt und gesagt: Moskau ist eine tolle Stadt. Das war alles", erklärte Lindemann.

Propaganda-Lüge

"Sputnik News" veröffentlichte die gefälschten Bilder samt den Fake-Zitaten im Internet und auch auf Twitter. Zahlreiche Rammstein-Fans zeigten die Fälschung, etwa auf Twitter, auf. Auch die Website des Handyherstellers . "Sputnik News" reagiert auf die Hinweise nicht. Der Propaganda-Artikel ist dort noch unverändert online.

 


— Sergej Ehrte (@ehrte)



— KnowYeNotRubyOnGlass (@rubyonglass)