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Randale befürchtet: Streik legt Frankreich lahm

Am Donnerstag findet in Frankreich ein "Generalstreik" statt. Es soll der größte Protest seit Beginn der Gelbwesten-Krise werden.

Heute Redaktion
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Bereits in den Morgenstunden führte der Generalstreik gegen die geplante Pensionsreform von Präsident Emmanuel zu massiven Verkehrsbehinderungen und Chaos in Frankreich.

Auch AUA-Flüge betroffen

Im Bahnverkehr und bei Flugverbindungen kam es zu Verzögerungen. Sogar Flüge der AUA sind betroffen. Landesweit sind rund 250 Kundgebungen geplant.

Die staatliche französische Bahngesellschaft SNCF musste 90 Prozent der TGV-Schnellzüge und 80 Prozent der Regionalzüge canceln, auch elf Metrolinien in Paris fielen aus.

Pendler stiegen im Frühverkehr auf Autos um, massive Staus waren die Folge. Ein AUA-Frühflug aus Paris war fast zwei Stunden verspätet, die Lufthansa strich neun Flüge aus Deutschland.

6000 Polizisten in Paris

Neben den Mitarbeitern der Bahn und des Bodenpersonals am Flughafen wird auch an Krankenhäusern, Schulen oder bei der Müllabfuhr gestreikt. Das Innenministerium befürchtet zudem Ausschreitungen. Alleine in Paris sind rund 6000 Polizisten im Einsatz.

Der Hintergrund für den Streik: Macron möchte das veraltete Pensionssystem einfacher gestalten. Weil es ein uneinheitliches Pensionsantrittsalter und unterschiedliche Auszahlungsmodalitäten gibt, fordert er ein einheitliches, punktebasiertes System.