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Rangnick: "Das hat es in 100 Jahren nicht gegeben"

Ralf Rangnick hat den Job beim AC Milan doch nicht bekommen, blickt aber voller Stolz auf seine Red-Bull-Ära zurück. 

Markus Weber
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Ralf Rangnick voll des Lobes für seine Arbeit. 
Ralf Rangnick voll des Lobes für seine Arbeit. 
Imago Images

Rückblick: Rangnick stand beim italienischen Traditionsklub vor dem Engagement als Trainer und Sportdirektor, hatte bereits einen Vorvertrag mit dem Serie-A-Klub unterschrieben. Doch Milan machte im letzten Moment einen Rückzieher, hielt an Coach Stefano Pioli fest. 

Nach neun Siegen und drei Unentschieden seit dem Liga-Comeback auch für Rangnick verständlich. "Nach dieser Serie konnte man das einfach nicht machen. Egal aus welcher Perspektive, aus meiner oder des Vereins: Es wäre nicht klug gewesen", so der 62-Jährige in der "Süddeutschen Zeitung". 

"Wenn ich mich in die Lage der Milanisti hineinversetze: Ich hätte auch kaum verstanden, warum Milan nach einem solchen Lauf alles verändern will", so der Deutsche weiter. 

"Das hat es in 100 Jahren nicht gegeben"

Stattdessen hofft Rangnick, bald einen neuen Klub zu finden. Für das Red-Bull-Imperium, das Rangnick auf eigenen Wunsch verlassen hatte, gibt es vom ehemaligen "Head of Global Soccer" nur lobende Worte. 

Vor allem für die deutsche Bullen-Filiale, die Rangnick zwei Mal als Trainer und zwischen 2015 und 2019 als Sportdirektor lenkte. "Wir haben bei RB etwas geschaffen, was es in 100 Jahren Fußball noch nie gegeben hat und man auch in den nächsten 100 Jahren schwer toppen kann." 

Deshalb will der Deutsche auch zu einem Verein, der "von Anfang an Titel gewinnen kann."