Der österreichische Erfolgs-Teamchef galt zuletzt als Topfavorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel bei Bayern München, der 65-Jährige müsse nur noch "Ja" sagen, hatte einen unterschriftsreifen Vertrag bis 2027 vorliegen. Doch nun die völlig unerwartete Kehrtwende. Rangnick wird nicht zu den Bayern gehen, sagte dem deutschen Topklub ab.
"Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude, und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen", erklärte Rangnick. Der Macher hinter dem Red-Bull-Fußball wird seinen bis 2026 laufenden Vertrag beim österreichischen Fußballbund erfüllen. Schon im Juni steht die Europameisterschaft in Deutschland auf dem Programm.
"Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen", erklärte der 65-Jährige weiter.
Für die Bayern bedeutet die Rangnick-Entscheidung die nächste Absage eines Wunschtrainers. Der deutsche Topklub bemühte sich bereits erfolglos um Leverkusen-Meistermacher Xabi Alonso, der bei der "Werkself" bleibt, sowie um Ex-Coach Julian Nagelsmann, der weiterhin das DFB-Team betreut.
Bereits am Rande des ÖFB-Cupfinals am Mittwoch in Klagenfurt zeigte sich ÖFB-Teamchef Klaus Mitterdorfer äußerst positiv gestimmt, Rangnick halten zu können. Eine ursprünglich für eine Stunde vor dem Anpfiff angesetzte Erklärung des Teamchefs wurde kurzfristig abgesagt. Nun folgte das Bekenntnis zum ÖFB.
