Fussball

Rapid-Ikone Konsel: "Sinkendes Schiff verlassen!"

Grün-Weißes Köpferollen! Jetzt spricht Klub-Ikone Michael Konsel Klartext, zeigt vergangene Fehler auf und äußert eine düstere Prognose.

Sebastian Klein
Michael Konsel (l.) 1995 mit Christian Stumpf.
Michael Konsel (l.) 1995 mit Christian Stumpf.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

500 Partien in Grün-Weiß, vier Meistertitel, drei Cupsiege – Michael Konsel ist eine der größten Vereins-Ikonen von Rapid.

Vor drei Jahren unterstützte Konsel als einer von mehreren Rapid-Legenden (Hans Krankl, Hans Dokupil, Peter Pacult) die Kandidatur von Roland Schmid. Dieser verlor bekanntlich die Wahl gegen Martin Bruckner.

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    Gepa

    Bruckners Ära endet unrühmlich. Der Rapid-Boss reagierte auf das blamable Europacup-Aus gegen Vaduz, zog seine Kandidatur für die angestrebte Wiederwahl im November zurück. Auch Geschäftsführer Christoph Peschek hat seinen Rücktritt erklärt.

    Konsel: "In Hütteldorf wurde in den letzten Jahren viel Zeit und Energie investiert, um fähige Leute zu blockieren oder zu verhindern. Das habe ich selbst bei der letzten Präsidenten-Wahl zu spüren bekommen, als wir mit den Ideen unseres Teams meist nur auf taube Ohren gestoßen sind. Man hat mit der Nicht-Wahl von Kandidat Roland Schmid meiner Meinung nach eine große Chance zur Veränderung liegenlassen."

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      DIETMAR STIPLOVSEK / APA / picturedesk.com

      Der 60-Jährige prangert in seiner Krone-Kolumne an: "Für diesen mutigen Weg müsste man aber auch unangenehme Dinge ansprechen – und nicht nur auf seine eigene Position schauen. Für diese Passivität zahlt der ganze Klub jetzt den Preis."

      Die Forderung des ehemaligen Teamkeepers: "Das Mindeste ist jetzt, dass die Entscheidungsträger den Verein nicht mit einer Harakiri-Aktion im Stich lassen und das sinkende Schiff verlassen – sondern für eine geordnete Übergabe sorgen." Es folgt eine Spitze gegen die scheidende Klubführung: "Dass dieses eine Spiel manche Herren so entsetzt hat, um das Kapitel Rapid zu beenden, wirkt von außen für mich etwas eigenartig. Da dürfte es im Hintergrund wohl schon zuvor die eine oder andere Meinungsverschiedenheit gegeben haben."

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