Fussball

Rapid-Paukenschlag! Bruckner und Peschek vor Rücktritt

Kracher bei Rapid! Präsident Bruckner und Peschek sollen kurz vor dem Rücktritt stehen. Der Verein äußert sich noch nicht dazu.

Rapid-Präsident Martin Bruckner und Geschäftsführer Christoph Peschek (l.) sollen abtreten.
Rapid-Präsident Martin Bruckner und Geschäftsführer Christoph Peschek (l.) sollen abtreten.
Gepa

Laut Informationen der "Krone" stehen Rapid-Präsident Martin Bruckner und Geschäftsführer Christoph Peschek unmittelbar vor dem Rückzug.

Das Duo zieht aus der Europacup-Blamage und den anschließenden Ausschreitungen im Allianz Stadion demnach die Reißleine. Fans des Block West stürmten nach dem 0:1 gegen Vaduz am Donnerstagabend den VIP-Bereich, lieferten sich Wortgefechte mit der Klub-Führungsetage. Deutlich zu hören: "Vorstand raus"-Rufe.

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    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
    Eklat nach der Blamage gegen Vaduz: Rapid-Fans stürmen den VIP-Bereich, stellen unter anderem Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer (r.) zur Rede.
    Gepa

    Nach Mitternacht kam es noch zu einer Aussprache zwischen Fans und Entscheidungsträgern. Der Ausgang ist offenbar ein sportpolitisches Beben beim österreichischen Rekordmeister.

    Rapid bestätigt die angeblichen Rücktritte auf Anfrage von "Heute" nicht, dementiert aber auch nicht.

    Präsident Bruckner zu "Heute" über die Fan-Wut nach dem Europacup-Aus: "Vorab: Ich kann die Enttäuschung und den Frust aller Rapidlerinnen und Rapidler nachvollziehen. Auch ich war gestern maßlos frustriert. Die Fans haben unsere Mannschaft 90 Minuten sensationell unterstützt, dass nach zwei solchen Leistungen massive Unmutsäußerungen kommen, ist nachvollziehbar. Die Gruppenphase war eines unserer großen Saisonziele, leider haben wir dies aufgrund der zwei Spiele gegen Vaduz verdient nicht erreicht. Und ich kann die Nachfrage bestätigen: Wir hatten bereits nach dem Spiel eine Aussprache, die zwar sehr emotional, aber in sehr zivilisiertem Rahmen stattfand. Was genau besprochen wurde, bleibt aber in den vier Wänden, wo wir mit einigen Vertretern von Fanklubs gesprochen haben. Abschließend: Natürlich werden wir weiter den Dialog suchen, mit allen Rapidlerinnen und Rapidlern!"

    Überraschender Rücktritt

    Bruckner ist seit 2019 im Amt, setzte sich in einer knappen Mitgliederwahl gegen Roland Schmid durch. Bruckner war zuvor schon Teil des Präsidiums von Vorgänger Michael Krammer.

    Christoph Peschek war 2013 für kurze Zeit Vizepräsident, legte diese ehrenamtliche Position nieder und wurde hauptberuflich Geschäftsführer Wirtschaft.

    Der Schritt käme von beiden überraschend. Zuletzt war davon auszugehen, dass sich Bruckner im November als einziger Kandidat zur Wiederwahl stellen werde. Noch unmittelbar vor der Vaduz-Blamage hatte Bruckner seine Kandidatur angekündigt.

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      Das sind die neuen Top-Stürmer der Bundesliga! <em>"Heute"</em> zeigt nach den ersten drei Spieltagen die besten Neuzugänge im Ranking.
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      Gepa