Rapid-Sportchef Barisic spricht über mögliche Wechsel

Der Traum von der Champions League platzte gegen Sparta Prag. Als "Trostpflaster" will Rapid in die Gruppenphase der Europa League einziehen. Zwei Quali-Runden sind zu überstehen. Am Donnerstag (daheim) und 12. August heißt der Gegner Famagusta (Zyp). Seit Montag steht auch der weitere Fahrplan fest.

"Gibt keine Jausengegner"

Steigt Rapid auf, wartet im Playoff Sorja Luhansk (Ukr). Scheitern die Hütteldorfer an Famagusta, dürfen sie noch auf die Conference League hoffen. Gegner wäre Slask Wroclaw (Pol) oder Hapoel Beer-Sheva (Isr). "Es gibt keine Jausengegner mehr. Wir müssen uns alles knallhart erarbeiten", sagt Zoran Barisic.

Auf "Sky" gab der Sportchef Einblicke in die Kader-Planungen. "Kommen wir in eine Gruppenphase, werden wir sicher am Transfermarkt aktiv. Verlässt uns ein Spieler, ebenfalls. Ich habe aber keine zwei, drei Millionen für Ablösen zur Verfügung. Und beim Gehalt können wir nicht mit der 2. deutschen Liga konkurrieren. Es ist die Kunst, Spieler zu entdecken, die du dir noch leisten kannst. Wir stürzen uns in keine Abenteuer. Wichtig ist, mit Augenmaß zu wirtschaften. Denn die Auswirkungen der Pandemie sind noch nicht vorbei."

Dass Linksverteidiger Max Ullmann bereits mit Bielefeld einig ist, dementiert Barisic. "Ohne Zustimmung von uns dürfen sie ja gar nicht mit ihm verhandeln." Ercan Kara, dessen Vertrag ebenfalls 2022 ausläuft, könnte den Klub verlassen. "Wir wollten schon vor Monaten mit ihm verlängern, strecken uns nach der Decke. Die Sache ist bei ihm nicht so einfach", sagt Barisic – der einen möglichen Verkauf nicht nur negativ sieht. "Das ist eines unserer Geschäftsfelder."

Barisic betont, dass auch der bestehende Kader Qualität hat, "wenn alle fit sind. Wenn fünf Spieler ausfallen, ist es schwer zu kompensieren."