Rapid-Trainer Kühbauer wurde Opfer der Pleitebank

Über Jahrzehnte kreuzten sich die Lebenswege von Fußball-Star Kühbauer und Bank-Chef Martin Pucher. Letzterer förderte den ballaffinen Mattersburger (Bgld.) nach Kräften, arrangierte Deals und handelte für ihn auch lukrative Verträge aus. Kühbauer bezeichnete seinen "Ziehvater", wie ihn einige Medien nannten, als "Super-Typ".

Lange Karriere brachte Geldsegen

Zudem dürfte der gefallene Commerzialbank-Boss seinem Schützling auch in monetären Angelegenheiten Tipps gegeben haben. Denn Kühbauer verdiente in seiner langen, erfolgreichen Karriere als Spieler und Trainer bis heute teils ordentliche Beträge. Zwei Firmenbeteiligungen (Immobilien, Tourismus) geben Zeugnis davon. Nun aber droht die Bank-Pleite auch dem Promi-Ballesterer Ärger zu bringen.

Kein Zugriff aufs Vermögen

Mehrere in die Commerzialbank-Krise involvierte Persönlichkeiten bestätigen gegenüber "Heute", dass Kühbauer eine "erhebliche Summe" bei der burgenländischen Bank veranlagt haben soll. Ein Zugriff auf den Großteil davon ist seit der behördlich verfügten Schließung des Geldinstituts nicht möglich. Persönlich wollte der Rapid-Coach, der sonst durchaus sprachgewaltig formulieren kann, mit "Heute" nicht sprechen. Über seinen Rechtsanwalt lässt Kühbauer ausrichten, dass er keine Berichterstattung über die Sache wünsche.

Prominente Gläubiger

In etwa zehn Tagen wird freilich eine offizielle Gläubigerliste vorliegen, auf der die Namen und Firmen stehen werden, bei denen die Bank in der Kreide steht. Unter den den teils bekannten Namen, soll auch der Rapid-Trainer zu finden sein. Kühbauers Anwalt kündigte gegenüber "Heute" an die Publizierung dieser Liste verhindern zu wollen. Eine juristisch interessante Aufgabe, wie er selbst einräumt.