Fussball

Rapid-Wahl: Ikone Andreas Herzog positioniert sich

Der 5:0-Kantersieg in Tirol sorgte am Samstag für Entspannung bei Rapid. Hinter den Kulissen geht es aber weiterhin um das Rapid-Präsidentenamt.

Heute Redaktion
Rapid-Ikone Andreas Herzog positioniert sich vor der Rapid-Präsidentenwahl klar.
Rapid-Ikone Andreas Herzog positioniert sich vor der Rapid-Präsidentenwahl klar.
Gepa

Klar ist nur: Martin Bruckner wird nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Bei der für Ende November angesetzten Generalversammlung wird also ein neuer Präsident gewählt. Vier Listen wurden vom Wahlausschuss zugelassen, erfüllen sowohl formell, als auch inhaltlich die Kriterien.

Allerdings zeichnet sich ein Zweikampf ab. Einerseits gibt es da die sogenannte "Liste Hofmann" rund um den ehemaligen "Fußballgott" Steffen Hofmann, der Ex-ORF-General Alexander Wrabetz als Präsidentschaftskandidat vorstehen soll, die auch auf die Unterstützung des Unternehmers Michael Tojner zählen kann. Eine zweite Liste soll sich rund um das aktuelle Rapid-Präsidiumsmitglied Stefan Singer formiert haben. Den beiden weiteren Listen werden nur Außenseiterchancen eingeräumt.

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    Für alle ist jedoch gleich, dass Rapid allen Beteiligten einen "Maulkorb" verpasste. Bis Ende Oktober sollen die Listen nun Konzepte für ein Hearing vorbereiten. An die Öffentlichkeit soll derweil nichts dringen. Denn das Ziel im Verein ist nun, eine Kampfabstimmung wie 2019 zu verhindern. Eine einheitliche Liste soll geformt werden, der würde wohl Wrabetz als Präsidentschaftskandidat vorstehen.

    Herzog positioniert sich

    Immer wieder wird auch der Name von Andreas Herzog genannt. Der ehemalige israelische Teamchef ist aktuell vereinslos, als Experte für den TV-Sender "Sky" tätig. Zwar möchte sich der Ex-Rapidler nicht aktiv einbringen, positionierte sich am Samstag aber eindeutig. "Es ist so, dass ich seit zwei, drei Jahren einen engen Kontakt zu Michael Tojner habe und ich ihm zugesagt habe, dass ich ihn im sportlichen Bereich beraten möchte. Was sich in Zukunft ergibt, wird man sehen", so Herzog. "Fakt ist, dass ich in den letzten Wochen mit Michael Tojner und Steffen Hofmann viel Kontakt hatte und gesagt habe: ,Ja, ich würde euch da gerne unterstützen´", sprach der 54-Jährige Klartext.

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      Entscheidend sei nun aber, "dass bei Rapid die Eitelkeiten hintenangestellt werden. Es ist der größte Verein in Österreich. Und da muss man wieder hinkommen. Es geht darum, wie man miteinander arbeitet, und dass man Geld aufstellt. Denn ohne Geld geht es heutzutage nicht mehr. Und wenn das die Leute nicht kapieren, wird es so wie in den letzten Jahren sein", so Herzog, dann könne man sagen: "Wir waren einmal Rekordmeister. Dass der letzte Titel Ewigkeiten her ist, ist für diesen Verein unwürdig", fand der einstige ÖFB-Rekordteamspieler klare Worte.

      Den Versuch, eine Liste zu formen, befürwortet Herzog jedenfalls. "Es wäre ein Signal, zu zeigen, dass die Wahl im Sinne des Vereins ist, dass nachher nicht gleich wieder gestritten wird. Es wäre sonst kein optimaler Start für den neuen Präsidenten", meinte Herzog.