Zunächst atmeten die Verantwortlichen der beiden Wiener Großklubs wohl kurzzeitig auf. Im Cup-Achtelfinale kommt es nicht zum Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria. Erst am Sonntag war es nach dem Duell im Hütteldorfer Allianz Stadion zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Vereine verkündeten derweil nach einer gemeinsamen Besprechung mit der Bundesliga, dass die nächsten vier Derbys ohne Gästefans ausgetragen werden.
Die Cup-Auslosung brachte nun aber eine weitere brisante Konstellation: Denn Rapid bekommt es nun mit Stripfing, dem Austria-Wien-Partnerklub in der 2. Liga, zu tun. Die Niederösterreicher tragen ihre Heimspiele üblicherweise in der Generali Arena – dem Austria-Heimstadion – aus. Da wären Spannungen vorprogrammiert.
Kommen also hunderte, wenn nicht gar tausende grün-weiße Anhänger Ende Oktober – die Spieltermine sind vom 29. bis 31. Oktober – für das Cup-Duell in die Generali Arena? "Nein", sagt zumindest die Austria. Die "Veilchen" wollen laut "Kurier" nicht, dass das Achtelfinal-Duell in der Austria-Heimstätte ausgetragen werde. Die Vereinbarung mit dem Kooperationsklub, bei dem Austria-Ikone Alexander Grünwald als Sportdirektor aktiv ist, gelte außerdem bloß für die Liga-Begegnungen.
Der Zweitliga-Verein prüfe laut "Kicker" derweil alle Möglichkeiten – auch die Generali Arena sei darunter. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass das brisante Duell tatsächlich am Verteilerkreis ausgetragen werde.
Bis zur nächsten Woche hat Stripfing nun Zeit, den Spielort dem ÖFB zu nennen. Die Hohe Warte, das Heimstadion der Vienna, wo Rapid am Mittwoch gegen Donaufeld mit 3:1 gewann, wird genannt, genauso wie Stockerau. Der FAC-Platz soll hingegen kein Thema sein. Genauso wie das Abtreten des Heimrechts an die Hütteldorfer.