Fussball

Rapids letzter Meistermacher: "Damals war kein Geld da"

Klagenfurt-Coach Peter Pacult vor dem Duell mit Ex-Klub Rapid im "Heute"-Talk – über den Titel 2008, seine Arbeit in Kärnten und das ÖFB-Team.

Heute Redaktion
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Peter Pacult: Einst bei Rapid (l.), jetzt bei Klagenfurt
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Brisanz-Duell! Am Samstag trifft Peter Pacult mit Aufsteiger Austria Klagenfurt auf seinen Ex-Klub Rapid. Als Spieler holte er mit Grün-Weiß 1985 den Cup. Als Trainer sorgte er 2008 für den bisher letzten Meistertitel in Hütteldorf. Jetzt das Wiedersehen.

"Heute": Ein Besonderes?

Peter Pacult: "Für mich persönlich schon. Als Trainer ist es ein Spiel wie jedes andere, es geht auch nur um drei Punkte, die wir holen wollen."

Klagenfurt liegt nach zehn Runden sensationell auf Rang drei, Rapid ist nur Achter.

"Eine wunderbare Momentaufnahme, aber klar ist: Rapid ist der populärste Klub im Land, steht punkto Kader und Geld weit über uns. Für meine Spieler ist dieses Duell ein schöner Anreiz. Wir haben unsere Linie, unser System gefunden, brauchen uns vor keinem zu verstecken. Wir haben eine gute Stimmung, sind mit beiden Füßen am Boden. Das Saisonziel heißt nach wie vor Klassenerhalt. Wir sind gegen Ried genauso fokussiert wie gegen Rapid."

    Die größten Rapid-Spieler aller Zeiten
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    gepa-pictures.com, picturedesk.com

    Für Rapid ist das Geld meist der Hauptgrund, wenn es um Salzburgs Überlegenheit geht. Wie war es 2008?

    "Als ich kam, war gar kein Geld für Neue da. Wir mussten einen Kader-Umbruch machen, holten ablösefreie Spieler, hatten mit Heikkinen, Boskovic und Maierhofer ein gutes Händchen. Maierhofer bekam ich von Fürth nur dank guter Kontakte zum damaligen Trainer Labbadia und Klubboss Hack. Dazu gab es Hofmann, Junge wie Kavlak und Hoffer. Geld hatte Red Bull damals schon weit mehr, den Titel holten wir.“

    Das Nationalteam enttäuscht aktuell in der WM-Quali. Soll Coach Franco Foda gehen?

    "Das wäre zu billig, auch die Spieler sind in der Pflicht. Platz zwei hätte es in dieser Gruppe schon sein sollen. Die Verletzten-Ausrede stört mich. Punkte wurden auch zuvor schon abgegeben."

    Autor: Klaus Pfeiffer

      "Heute"-Experte Peter Pacult vergibt das ÖFB-Abschlusszeugnis. Vorweg: Einser ist keiner dabei.
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