Musik

Rapper bricht plötzlich auf Bühne zusammen – und stirbt

Videos zeigen, wie der US-Rapper bei einem Konzert in Texas plötzlich auf der Bühne zusammenbricht. Kurz darauf wurde Big Pokey für tot erklärt.

Jochen Dobnik
US-Rapper <strong>Big Pokey</strong> gelang in den 1990ern mit sogenannten "chopped and screwed" ("geschnitten und geschraubt") Mixtapes der Durchbruch.
US-Rapper Big Pokey gelang in den 1990ern mit sogenannten "chopped and screwed" ("geschnitten und geschraubt") Mixtapes der Durchbruch.
Instagram / sucbigpokey

In seinem Heimatstaat Texas galt er als Rap-Ikone. Er war eines der älteren Mitglieder der "Screwed Up Click", die mit ihren Mixtapes in den 1990er-Jahren die US-Musikszene aufmischten. Am Sonntag ist Milton Powell, der unter seinem Künstlernamen Big Pokey auftrat, mit nur 45 Jahren überraschend verstorben.

"Einer meiner größten Einflüsse in dieser Musikwelt. Er hat mir immer Liebe gezeigt", schreibt Sänger Citta Tha Fat Mac. Rapper Bun B schreibt, er sei nicht "bereit" für den Tod seines Kollegen, den er als einen "der begabtesten Künstler" und "eine der Säulen unserer Stadt" beschreibt. "Ein unauffälliger, bescheidener Berg von einem Mann, der sich mit Ehre und Respekt bewegte. Er war leicht zu lieben und schwer zu hassen."

Autopsie soll Todesursache klären

Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt – eine Autopsie steht noch aus. Videos zeigen den Rapper, wie er wenige Stunden zuvor, bei einem Konzert in der Pour09 Bar in der texanischen Stadt Beaumont auf der Bühne kollabierte.

Die Aufnahmen, die in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zeigen wie der 45-Jährige mitten in seiner Performance einen lauten Atemzug ins Mikrofon ausstößt, ohnmächtig wird, umfällt und regungslos auf dem Rücken liegenbleibt. Sofort eilten der Sicherheitsdienst und mehrere Konzertbesucher dem Rapper zur Hilfe. Er wird in die stabile Seitenlage gebracht, Wiederbelebungsversuche werden gestartet.

Medienberichten zufolge konnte auch der herbeigerufene Notarzt den Rapper nicht wieder zu Bewusstsein bringen. Big Pokey wurde in das nahe gelegene St.-Elizabeth-Krankenhaus gebracht, wo er schließlich verstarb.