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Rapper Cro: "Die Maske ist Schutz"

Heute Redaktion
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Eine halbe Stunde lang mit Cro in einem Kingsize-Bett herumliegen. Was wie der Traum tausender junger Mädchen klingt, ist für zwei "Heute"-Redakteure wahr geworden. Der deutsche Hip Hop-Senkrechtstarter plauderte zwischen den Laken über die Vorteile seiner Panda-Maske, über seine Tätowier-Künste und natürlich über sein neues Album "Melodie", das am 6. Juni erscheint.

Eine halbe Stunde lang mit Cro in einem Kingsize-Bett herumliegen. Was wie der Traum tausender junger Mädchen klingt, ist für zwei "Heute"-Redakteure wahr geworden. Der deutsche Hip Hop-Senkrechtstarter plauderte zwischen den Laken über die Vorteile seiner Panda-Maske, über seine Tätowier-Künste und natürlich über sein neues Album "Melodie", das am 6. Juni erscheint.

Den junge Mann, der seine wahre Identität in der Öffentlichkeit permanent hinter der Panda-Maske versteckt, würden wohl die Wenigsten für einen Superstar halten, der im gesamten deutschprachigen Raum mehr als eine Million Alben verkauft hat und damit für Wochen an der Spitze der Charts zu finden war. Denn von abgehobenen Allüren und Rockstar-Gehabe ist nichts zu spüren.

Der Interview-Termin im Rahmen seines Wien-Promotion-Aufenthalts war von der ersten Minute an ein gemütlicher Plausch, zu dem Cro gleich zu Beginn in das Kingsize-Bett seines Hotelzimmers bat. Ohne Maske, ohne Schuhe, ohne Berührungsängste. Stress ob der bevorstehenden Veröffentlichung von "Melodie" (VÖ-Termin 6. Juni 2014) hat er absolut nicht.

"Traum" startet durch

Denn schon die erste Single "Traum" schaffte es in Deutschland und der Schweiz von 0 auf Platz 1 in den Charts einzusteigen, in Österreich reichte es ebenfalls für Platz 1. Der funkige Sommerhit, getragen von einem dominanten Bass-Riff, wurde danke der enormen Nachfrage schon früher als geplant released. Und auch die restlichen 16 Tracks von "Melodie" bleiben den Fans nichts schuldig.

Wo Cro draufsteht, ist Raop drin. Locker-flockige Hip Pop-Songs, bei deren Instrumentierung sich Cro hörbar an den goldenen 90ern und Interpreten wie Dr. Dre und Eminem orientiert hat, thematisieren in den Lyrics typische Probleme, mit denen sich Teenies und Early Twens herumschlagen müssen. Es geht um Freundschaft ("Meine Gang"),  die Angst und Unsicherheit, Erwachsen werden zu müssen ("Never Cro Up", "Jetzt") und natürlich um Mädels ("Traum", "Bad Chick", "Hey Girl", "Nur Dich"). Auf Schimpfwörter wird genauso wie aufs Dissen von Kollegen wie schon in der Vergangenheit verzichtet. Cro lässt lieber seine Rap-Skills für sich sprechen.

Cro - Melodie

1. I Can Feel It

2. Meine Gang (BANG BANG)

3 Erinnerung

4. Traum

5. Never Cro Up

6. Bad Chick

7. 2006

8. Cop Love

9. Hey Girl

10. Rennen

11. Vielleicht

12. Jetzt

13. Wir Waren Hier

14. Melodie

15. I Know

16. Nett Flenders

17. Nur Dich

Auf Seite 2 gibts das Interview mit Cro...

Cro im "Heute"-Talk:

Er ist der Mann mit dem Panda-Gesicht: Am Freitag veröffentlicht Cro seine zweite CD, "Melodie". "Heute" sprach mit dem entspannten Deutschen über Masken, Fans und Model-Träume.

"Heute": Spürtest Du Druck nach dem ersten Platin-Album?

Cro: "Nein, das war alles echt easy. Ich hab die Tracks einfach so rausgeschmissen!"

"Heute": Wo sieht sich Teenie- Schwarm Cro in 30 Jahren?

Cro: "Hoffentlich bei Oliver Geißens "Chart Show"! Oder ich produziere die 17. Michael- Jackson-Platte, mal sehen."

"Heute": Warum kennt man Dich nur mit Panda-Maske?

Cro: "Weil sie nach Erfolg riecht! Quatsch. Ich mag es, dass man mich privat nicht erkennt. Das ist ein Schutz, der mir die Angst nimmt."

"Heute": Wie viele Masken besitzet Du wirklich?

Cro: "Mehrere, denn ohne Maske gibt’s mich nicht. Aber vielleicht verwende ich einmal eine mit einem Löwen oder so."

"Heute": Was war Deine verrückteste Erfahrung mit Fans?

Cro: "Nach einem Gig schob jemand unter meiner Hotel-Türe einen Zettel durch: ´Hey Sido, echt coole Show!´" Das war irre."

"Heute": Wenn Cro heute kein Musiker wäre …

Cro: " … wäre er Top-Model!"