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Rapper Dame über Corona: "Jetzt heißt's kreativ sein"

Heute Redaktion
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Der Salzburger ist ebenso wie jeder andere Musiker des Landes von Maßnahmen hinsichtlich der Eindämmung des Coronavirus betroffen. Er versucht aber die positiven Seiten zu sehen.

"Mir geht's ganz gut damit", meint Dame im Gespräch mit "Heute". Er ist froh darüber, dass es ihm gesundheitlich gut geht. Auch dass jetzt mal alles runterfährt, sei nichts schlechtes für uns alle. So könnte man sich endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. "Einfach zu zweit Karten spielen", so Dame. Dennoch tun ihm die Veranstalter leid. Diese haben nun organisatorische und finanzielle Hürden zu bewältigen.

Der Rapper selbst war zum Zeitpunkt des Ausbruchs mitten auf Tour. Deshalb bekam er zunächst nur wenig über die Situation mit. Erst als allmählich die Städte begonnen haben die Konzerte abzusagen, wurde ihm der Ernst der Lage bewusst. Gemeinsam mit seinem Team überlegte er bereits selbst die restlichen Tourstopps zu streichen. Dann kam ihnen die Politik aber zuvor. Nun hat er die letzten paar Shows auf den Jänner 2021 verschoben.

Panikattacke auf Tour

Es ist aber nicht das erste Mal, dass Dame eine Tour absagen muss. Schon 2016 gab es einen Abbruch. Damals haben ihn Panikattacken ins Krankenhaus katapultiert. "Es herrscht permanenter Druck, dass man den Leuten was bieten muss. Sie haben immerhin Geld für ihre Tickets gezahlt, sind angereist." Der Salzburger war aber froh zu sehen, dass seine Fans die damalige Absage verständnisvoll aufgefasst haben.

Genau um diese "Panik" geht es auch in seiner gleichnamigen Single. Diese war zunächst eigentlich als Ballade gedacht, entwickelte sich dann aber fast schon zu einer Rocknummer. So richtig geplant war der Release auch nicht. Es war aber der einzige Song, der fix und fertig war. Deshalb veröffentlichte er diesen, um den Leuten die Zeit in Quarantäne ein wenig zu verkürzen: "Man weiß ja nicht, wie lange das noch gehen wird", so Dame.

Ein Musikvideo gibt es übrigens aus aktuellen Gründen nicht. Der Rapper schließt aber nicht aus, dass noch eines gedreht wird. "Man muss jetzt kreativ sein. Man muss mit den Mitteln arbeiten, die einem zur Verfügung stehen". Dame erinnert sich dabei an seine Anfänge, als er quasi Clips drehte, während er "Call of Duty" spielte.

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