Szene
Rapper Dr. Dre: Klage wegen versuchten Mordes
In der amerikanischen Rapszene sind Gewalt und Chaos absolut keine Seltenheit und prägen die Texte des Hip Hop. Doch mit den aktuellen Vorwürfen gegen Weltstar Dr. Dre alias Andre Romelle Young könnte man ein ganzes Album füllen. Musikproduzent Suge Knight (50) beschuldigt seinen ehemaligen Geschäftspartner, einen Auftragskiller engagiert zu haben, der ihm 2014 mehrere Kugeln in den Körper jagte.
In der amerikanischen Rapszene sind Gewalt und Chaos absolut keine Seltenheit und prägen die Texte des Hip Hop. Doch mit den aktuellen Vorwürfen gegen Weltstar alias Andre Romelle Young könnte man ein ganzes Album füllen. Musikproduzent Suge Knight (50) beschuldigt seinen ehemaligen Geschäftspartner, einen Auftragskiller engagiert zu haben, der ihm 2014 mehrere Kugeln in den Körper jagte.
Auf einer Party vor den MTV Video Music Awards 2014 in Los Angeles wurde Musikproduzent Suge Knight ganze sechs Mal angeschossen, überlebte den Vorfall allerdings.
Zwei Jahre später beschuldigt der 50-Jährige nun Weltstar Dr. Dre - frühere "N.W.A"-Frontmann - einen Auftragsmord an ihm in Planung gegeben zu haben. Suge Knight lieferte in seiner Klage aber auch ein Motiv für den vermeintlichen Angriff. Der Hip-Hop-Star habe einen teuren Management-Deal mit ihm, den er auf diesem - eher unkonventionellen - Weg beenden wollte, so der Musikproduzent. Der lebenslange Deal habe ihm 30 Prozent von Dr. Dres Einkünften zugesichert, doch als der der Rapstar dank seiner Kopfhörer-Serie "beats by Dre" und einem Deal mit Apple eine Milliarden-Suppe einnahm, sei es zum Bruch gekommen, da Dr. Dre seinen ehemaligen Freund nicht an den Einnahmen beteiligt hatte.
In der Klage behauptet der Musikproduzent, die Polizisten aus Los Angeles hätten einen Mann namens T-Money befragt, der angegeben habe, für den Mord an Suge Knight beauftragt worden zu sein. Der 50-Jährige behauptet weiterhin, Cle Sloan sei von Dre und den Studiobossen von Universal Pictures befohlen worden, für ein Entgelt von umgerechnet etwa 275.000 Euro Knight umzubringen.
Bisherige und aktuelle Haftstrafen
Der bekannte Musikproduzent hatte das renommierte Label "Death Row Records" im Jahr 1991 zusammen mit Dre gegründet. Immer wieder war er wegen verschiedener Delikten im Gefängnis gesessen. Als Tupac Shakur 1996 in einem Auto erschossen wurde, saß er mit dem Rapper im Wagen. 1997 war Knight zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte.
2001 kam er wieder frei, doch nur zwei Jahre später landete der 50-Jährige erneut im Knast, nachdem er einen Mann verprügelt hatte. 2006 meldete er Insolenz an. Seit vergangenem Jahr sitzt Suge erneut wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Im Januar 2015 soll er sowohl Sloan als auch den Geschäftsmann Terry Carter mit seinem SUV überrollt haben und danach vom Tatort geflohen sein. Bis zum Prozess hatte der Richter eine Kaution in der Höhe von 25 Millionen Dollar verhängt, die der frühere Hip-Hop-Mogul allerdings nicht bezahlen kann.
Am Montag, den 24. Oktober äußerte sich Dr. Dre noch nicht zu den schweren Vorwürfen.