Musik
Rapper: "Nach Trennung von RAF war ich obdachlos"
Der Rapper Sierra Kidd ist wohl einer der kontroversesten Underground-Rapper im deutschen Hip Hop. Nun verrät er ein dunkles Geheimnis.
Vor ungefähr sieben Jahren galt Sierra Kidd als neue Hoffnung des Deutschraps. Der junge Musiker war für viele schon der nächste Stern am Hip-Hop-Himmel. Auch der Wiener RAF Camora sah das Potential in dem damals 16-Jährigen. Er nahm ihn bei seinem Label "Indipendenza" unter Vertrag. Es wirkte so, als ob die große Karriere bevorstand.
Nur zwei Jahre später kam es zu einer kleinen Schlammschlacht zwischen RAF und Sierra. Der Wiener erklärte in einem Statement, dass sich sein Schützling für einen eigenen Weg entschieden habe. Und das trotz erster Charterfolge. Sierra Kidd hingegen meinte, dass RAF Camora sich getrennt habe, da ihm sein Still "zu krass" geworden war.
Freunde kauften ihm essen
Klar ist jedenfalls: Die Trennung von RAF Camora war wohl einer der größeren Fehler im Leben des heute 24-Jährigen. Denn kurz darauf landete der Musiker auf der Straße. Wie er in einem aktuellen Posting verrät, war er im Jahr 2016 und 2017 obdachlos. So haben ihm Freunde über die Runden geholfen und ihm hin und wieder etwas zu essen gekauft. Auch Kleidung bekam er von Kollegen gespendet.
Erst im vergangenen Jahr riss sich Sierra Kidd wieder zusammen. Er veröffentlichte schließlich sein Album "TFS" ohne jegliche Hilfe. Die Platte wurde zum vollen Erfolg. Der Rapper landete in Deutschland auf Platz 5 der Charts und konnte sich mit den Einnahmen aus seiner finanziellen Misere befreien. Mittlerweile hat er sich und seinen Eltern ein Haus gekauft. Auch unterstützt er hin und wieder seine Fans und bezahlt deren offene Rechnungen.