Wien

Raser erfasst bei Verfolgung in Wien fast zwei Kinder

Bei einer Verfolgungsjagd raste ein Lenker mit 115 km/h durch diverse Wiener Gassen und Wohngebiete. Dabei erfasste er beinahe zwei Kleinkinder.

Leo Stempfl
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Symbolbild
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Stephan Rumpf / SZ-Photo / picturedesk.com

Beamte der Landesverkehrsabteilung patrouillierten gerade auf der A23, als sie zufällig einen PKW und den darin befindlichen Lenker wiedererkannten. Es handelte sich dabei um einen 33-jährigen Österreicher, der bereits wenige Tage zuvor ohne Führerschein angehalten wurde.

Als der Lenker bemerkte, dass er erneut angehalten werden sollte, ergriff er die Flucht. Alle Anhaltezeichen ignorierend beschleunigte er bei erlaubten 80 auf bis zu 180 km/h und raste über von der A23 über die A2 bis zur A21 Autobahnabfahrt Brunn am Gebirge. Dort wendete er in einem Kreisverkehr und fuhr in die entgegengesetzte Richtung nach Wien zurück.

Raserei in Liesing

Dabei missachtete er alle Verkehrsregeln, Sperrlinien und führte gefährliche Überholmanöver aus. Auf der A2 nahm er schließlich eine Betriebsausfahrt und fuhr in das Wiener Stadtgebiet des 23. Bezirks. Dort raste er mit bis zu 115 km/h durch mehrere Gassen, in denen 30er-Zonen sind. Dadurch gefährdete er mehrere Menschen schwer.

Darunter war auch eine Mutter mit ihren zwei Kleinkindern, die gerade eine Straße überqueren wollten. Genau in diesem Moment kam der 33-Jährige angerast, nur durch die blitzschnelle Reaktion der Mutter konnte Schlimmeres verhindert werden.

Flucht zu Fuß

Im Bereich der Mosetiggasse endete die Verfolgung in einem Gewerbegebiet, weil die Beamten das Fahrzeug kurz aus den Augen verloren hatten. Dem Mann gelang es dadurch, zu Fuß zu flüchten. Eine Sofortfahndung mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers blieb ohne Erfolg.

Der immer noch Flüchtige ist den Beamten aufgrund der vorangegangenen Kontrolle allerdings namentlich bekannt, weswegen auf ihn nun zahlreiche Anzeigen wegen verwaltungsrechtlicher Verstöße sowie der Gefährdung der körperlichen Sicherheit zukommen werden.

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