Was als routinemäßige Verkehrsüberwachung begann, entwickelte sich in Rankweil (Bezirk Feldkirch) am späten Sonntagabend zu einer gefährlichen Verfolgungsfahrt. Gegen 23.30 Uhr bemerkten Beamte der Autobahnpolizei einen Autofahrer, der in der Langgasse ein Linksabbiegeverbot ignorierte und anschließend stark beschleunigte.
Der Lenker fuhr danach auf die Rheintalautobahn in Richtung Tirol auf – und reagierte nicht auf die Anhaltesignale der Polizei.
Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn blieb der Mann unbeeindruckt. Er verließ die Autobahn nach dem Ambergtunnel bei Frastanz und raste mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit weiter ins Ortsgebiet. Dabei kam es zu mehreren schweren Verkehrsverstößen, darunter ein Rotlichtverstoß und erhebliche Tempoüberschreitungen.
Im Bereich Satteins setzte der Fahrer seine Flucht mit unverändert hoher Geschwindigkeit fort. Auf der Walgaustraße, Parzelle Gais, verlor er schließlich die Kontrolle über seinen Wagen. Das Fahrzeug prallte gegen ein Brückengeländer, wodurch sowohl am Pkw als auch an der Leitstruktur massiver Schaden entstand.
Kurz nach dem Crash trafen Einsatzkräfte der Bundespolizei ein und leisteten Erste Hilfe. Der Lenker erlitt eine leichte Verletzung an der Hand. Während ein Alkovortest negativ ausfiel, ergab ein Speicheltest Hinweise auf die Beeinflussung durch mehrere Suchtmittel. Eine anschließende medizinische Untersuchung bestätigte die Fahruntauglichkeit.
Der Mann musste seinen Führerschein sofort abgeben, das Auto wurde vorläufig sichergestellt. Andere Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger kamen bei der gefährlichen Flucht nicht zu Schaden.