Niederösterreich

Raser mit 240 km/h auf A22 bei Langenzersdorf erwischt

Die Polizei kontrollierte in Laxenburg (Bezirk Mödling) und Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) Geschwindigkeiten und erwischte dabei einige Raser.

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Blick auf die A22 in Langenzersdorf
Blick auf die A22 in Langenzersdorf
Bwag/Wikimedia

Bedienstete der Autobahn Tribuswinkel führten am Mittwochabend auf der A2 Richtung Graz im Gemeindegebiet von Laxenburg Radarmessungen durch. Binnen weniger Stunden wurden 6.305 Fahrzeuge gemessen und 211 Grenzwertüberschreitungen festgestellt, darunter auch sechs exzessive Geschwindigkeitsüberschreitungen:
Bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 130 km/h wurden sechs Fahrzeuge mit gefahrenen Geschwindigkeiten von 204, 208 (zweimal), 212, 214 und sogar 239 km/h gemessen. Der eine oder andere Führerschein dürfte da wohl abhanden kommen.

Parallel führten Bedienstete der Autobahnpolizeiinspektion Stockerau Radarmessungen auf der A22 Richtung Hollabrunn im Gemeindegebiet von Langenzersdorf durch, wobei 5.884 Autos gemessen wurden. Dabei wurden bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h insgesamt 105 Grenzwertüberschreitungen festgestellt, von diesen wiederum fünf exzessiv, der Höchstwert beläuft sich bei einem gemessenen Fahrzeug auf 240 km/h. Der Lenker wird demnächst per Post über den Preis für die Rennfahrt informiert.

Auch die Biker rasten 

Ein nicht alltägliches Ergebnis ergab auch eine Radarmessung Donnerstag im Höllental, einer beliebten Motorradstrecke auf der Bundesstraße 27 im Gemeindegebiet von Schwarzau im Gebirge (Bezirk Neunkirchen). Bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h wurden aufgrund des außergewöhnlich starken Motorradverkehrs 840 Fahrzeuge gemessen und 222 Übertretungen festgestellt. Dabei gab es 16 exzessive Überschreitungen (davon nur 1 Pkw). Hier lagen die Spitzenwerte bei 151 (zweimal), 153, 157 und 169 gefahrenen km/h.

"Offenbar sind einige Verkehrsteilnehmer wieder zur ihrer ‚alten Normalität‘ zurückgekehrt und sehen die Straße offenbar als rechtsfreie Zone an. Insbesondere wurden im Höllental die langsamsten Straßenbenutzer, nämlich die Radfahrer, durch die Exzesse von einigen Motorradfahrern in hohem Maße gefährdet. Die Polizei wird Rahmen ihrer Möglichkeiten den Geschwindigkeitsexzessen dementsprechend begegnen," so der Leiter der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, Brigadier Ferdinand Zuser.