Österreich
Welser FPÖ will Rasern das Auto wegnehmen
Die Stadt Wels macht ernst im Kampf gegen Raser. Von Ende Juli bis Ende September wurden Raserrouten kontrolliert. Nun will die FPÖ Autos beschlagnahmen.
Mit Laserpistolen und fixen sowie mobilen Radargeräten machte die Polizei Wels in den Monaten August und September Jagd auf Raser. Jetzt wurde die Ausbeute präsentiert.
- In zwei Monaten wurden fast 15.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen (Anzeigen und Organmandate) verzeichnet. Heruntergerechnet heißt das, dass im Schnitt alle 6 Minuten ein Raser gestraft wurde.
- Zudem gab es 60 Anzeigen wegen Alkohol am Steuer. In 52 Fällen lag der Alkoholgehalt sogar über 0,8 Promille.
- Und sieben Lenker wurden wegen Suchtgift am Steuer angezeigt.
"Pech" für Raser am Freitag, 13.
Zwei besonders schwere Überschreitungen passierten übrigens genau am Freitag, 13. September: Da hatten zwei Lenker das Pech, dass die Polizei so genau kontrollierte. Einer fuhr auf der B1 (Wiener Straße) statt der erlaubten 70 km/h mit 136 km/h, ein anderer nur kurz darauf mit 123 km/h.
FPÖ-Kroiß will Extrem-Rasern das Auto wegnehmen
FPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß sagt: "Das Ergebnis bestätigt dramatisch die Wahrnehmung der Bürger: Die vorliegenden Zahlen zeigen, wie wichtig und notwendig eine konsequente Geschwindigkeitsüberwachung im Straßenverkehr ist".
Und: "Weiters wird der Gesetzgeber gefordert, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, dass bei extremer Raserei das Fahrzeug beschlagnahmt werden kann".