Österreich

Rasierklingen waren unter Identitären-Sticker verste...

Heute Redaktion
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In der Toilette einer Berufsschule im 15. Bezirk wurden am Montag unter einem Aufkleber der "Identitären Bewegung Österreich" vier Rasierklingen entdeckt. Mit diesem gefährlichen Trick nahmen vor kurzem auch deutsche Rechtsextreme bewusst schwere Verletzungen von Personen in Kauf, die versuchen sollten, die Sticker zu entfernen. Am Dienstag wurden laut Polizei noch weitere Sticker entdeckt.

Rasierklingen unter Fascho Stickern. Aus DE schon bekannt, jetzt auch in
— Rosa Antifa Wien (@rosaantifawien)

In der Toilette einer Berufsschule im 15. Bezirk wurden am Montag unter einem Aufkleber der "Identitären Bewegung Österreich" vier Rasierklingen entdeckt. Mit diesem gefährlichen Trick nahmen vor kurzem auch deutsche Rechtsextreme bewusst schwere Verletzungen von Personen in Kauf, die versuchen sollten, die Sticker zu entfernen. Am Dienstag wurden laut Polizei noch weitere Sticker entdeckt. 
Unter jeder Ecke des Aufklebers war eine Rasierklinge versteckt. Jeder, der das Pickerl hätte entfernen wollen, hätte sich durch die Metallteile schwere Schnittverletzungen zuziehen können. Unter einem weiteren Sticker, der ebenfalls in der Berufsschule für Bürokaufleute in der Goldschlagstraße angebracht worden war, wurden keine Klingen gefunden.

Ein Foto des gefährlichen Propaganda-Stickers wurde noch am Montag auf diversen Social-Media-Plattformen geteilt. Schulleiterin Monika Gojkovic-Vojnovic bestätigtigte gegenüber ORF.at den Vorfall und sagte, man werde versuchen, den oder die Verantwortlichen ausfindig zu machen.

Sticker in den Öffis

Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, einer Straßenbahn, wurden Aufkleber der "Identitären" entdeckt. Unter den Stickern waren jedoch keine Rasierklingen angebracht. Die Wiener Linien mahnten dennoch zur Vorsicht und bitten ihre Fahrgäste den Fahrer zu verständigen und selber nichts zu unternehmen.  

Die Identitäre Bewegung hat auf Twitter dazu Stellung genommen. Man verurteile so ein Verhalten und wird der Sache nachgehen, hieß es dort.